Pifo/Quito - Misahuallí - Baños - Chimborazo - San Juan - El Tambo - Cuenca/Ecuador 20.4. - 4.5.2019
Von Arie auf 2500müM geht es auf der E20 stetig in grossen Kurven hinauf in die nebel-verhangenen Berge, am Strassenrand werden Käse und Yoghurt verkauft (Nebel, kalt), gemäss den grossen Tafeln fahren wir durch Bären-Gebiet (treffen aber leider keinen an), nach dem Papallacta-Pass (4064müM) rassig und kurvig hinunter nach Papallacta (der Ort ist bekannt für seine Thermal-Bäder, wir sind aber nicht so die «Bader», es muss schon total sauber sein), wir fahren dem Tal des Rio Papallacta entlang durch Urwald bis Baeza (Nebel, Regen), überall der Strasse (E45) entlang kann man Forellen fangen, kaufen oder essen, 3 Polizei-Kontroll-Posten ohne Kontrolle für uns, viele kleine Wasserfälle von den Tal-Rändern steil hinunter, viele Absenkungen der gröberen Art, Abschnitte ohne Belang (von Bächen zerstört), Löcher, Erdrutsche auf die Strasse und verschwundene Strassenränder (das Übliche eben), durch den Nebelwald der Sierra Azul kommen wir auf unter 1000müM hinunter, es ist warm und trocken (entgegen der Wettervorhersage, aber die stimmt ja eh nie), bei einem Strassen-Stand decken wir uns mit Früchten ein, in Tena über die neue Brücke (die alte kann nur mit max. 2.50m Höhe befahren werden) und das Strässli 436 weiter bis zur Sinchi Warmi Amazon Lodge bei Misahuallí, netter Empfang, ganz schöne Anlage mit Fisch-Teichen, vielen Blumen, Bäumen, Sträuchern und Vögeln, unser Znacht wird frisch zubereitet, ist sehr schön angerichtet und schmeckt ausgezeichnet (Fisch im Bananenblatt gegart), zum SchluBe sitzen wir an "unserem" Teich, hören den Vögeln und Zikaden zu, herrlich warm.
Oster-Sonntag, hier merkt man nicht viel von Ostern, wir erinnern uns an die Semana Santa letztes Jahr in San
Miguel de Allende/Mexico, 1 Woche vor und 1 Woche nach Ostern mit Musik, Umzügen, Messen, Glockenläuten und Gesängen, um 10Uhr fahren wir mit dem Taxi zum Rio Napo, weiter mit dem Kanu zum Centro
Kamak Maki der Quichua: ein Garten mit normalen und medizinischen Bäumen/Pflanzen (wir kaufen Grippe-Tropfen, werden sie aber eher nicht anwenden), Museum, winziger Zoo, in Puerto Misuahallí
besuchen wir am Strand (auch hier trotz Regen viele Leute, die «sünneled» und baden) Kapuziner-Affen, danach mit dem Taxi noch zu einem der grössten Bäume (Ceiba/Wollbaum) in Ecuador und zurück
zur Lodge, bis gegen Abend immer wieder Regen, 2Paare mit 2LandCruiser (Australien) treffen ein.
Wir fahren zurück nach Puerto Napo und weiter auf der E45, wir halten unterwegs bei der Tsatsayaku Cafeteria an, hier werden die Produkte der Bauern in der Umgebung verkauft, wir decken uns mit Wayusa-Tee, Kaffee, Kakao, Kakao-Nibs (für in's Müesli) und Seife ein, bei Puyo zweigen wir auf die E30 ab, verlassen das Tiefland und kommen langsam wieder in die Höhe, nach Mera fahren wir in den tiefen Cañon des Rio Pastaza und dem entlang, durch 6 schmale Tunnels (teilweise mit Gratis-Dusche), an grossen Wasserfällen vorbei, an dieser Strasse werden kleine Harrassli hergestellt (auf der einen Strassenseite werden die Hölzer zugeschnitten, auf der anderen Seite von der ganzen Familie zu Harrassli genagelt), in Baños sind zum Glück sind nicht mehr so viele Touristen hier, über Ostern sei es richtig voll gewesen, wir stehen beim Restaurant Cedro, knappe Einfahrt, kleiner Wiesenplatz, neue Dusche (heiss)/WC (Fenster, Lavabo, Türfalle/Schloss fehlen noch, Beleuchtung ist nicht vorgesehen), am Abend laufen wir kurz durch's Zentrum und zum Znacht in's Swiss Bistro (ganz feine Rindsfilet-Medaillons und ein richtiges -Stroganoff), die einzigen Mit-Esser sind Geraldine & Marco (vom Züri-Oberland, sie reisen 3Mte durch Südamerika), interessante Unterhaltung, die wir erst nach einem Kafi-Grappa/Daiquiri beenden.
Wir treffen Umberto den Chef, das Restaurant ist ab heute geöffnet, wir glauben nicht, dass wir hier essen werden, Stadt-Besichtigung zu Fuss, bei Wasserfall und Thermal-Bad vorbei, nicht viel Betrieb und vieles ist geschlossen, wir genehmigen uns ein Bier im Pappardelle (haben wir für ein Znacht vorgemerkt), Geni holt frisches Brot fast um die Ecke, wir spysled, in der Nacht immer wieder Regen.
Heute wäre ein Wandertag geplant, aber es regnet immer wieder, also ein Büro-, Ausruh- und Lese-Tag, auch so geht der Tag schnell vorbei, Znacht wieder im Swiss Bistro, heute auf der Terrasse im 1.Stock, alles wieder ganz fein, erstaunt hat uns das grosse 6Käse-Plättli zur Vorspeise (medio).
Erwachen mit Sonne, mit Rucksack und Stöcken machen wir uns auf den Weg 500m den Berg hinauf, recht gut unterhaltener Weg, ein Abschnitt könnte man wieder einmal mit der Macheta bearbeiten, wir nehmen den Bellavista-Weg zum Kreuz (ganz schöne Aussicht auf Baños), weiter hinauf bis zum Dorf Runtun (Anlage Luna Volcan unter CH-Leitung) und von dort Richtung Madonna-Statue wieder hinunter in's Dorf, alles sehr angenehm: oft im Wald, Sonne und Wolken, unsere Wäsche zu Don Alfonso gebracht (aber die Pyjamas vergessen, das nervt!), gleich um die Ecke, nach 3Std. können wir sie abholen, wir essen im Pappardelle, die Pizzas sind fein, aber zu wenig gebacken, Geni gibt seine zum Aufbacken zurück, bekommt dann eine neue, immerhin.
Wir bleiben den Freitag noch hier, wir haben schönes Wetter und beim Chimborazo soll es am Wochenende schön sein, wir laufen durch’s Dorf zum Rio Pastaza und dessen Cañon entlang (Bus-Bahnhof mit sehr viel Betrieb, viele Lädeli mit nur Süssigkeiten), bei der Puente San Francisco schauen wir den Bungee Jumpers zu (lieber sie als wir), auf dem Rückweg genehmigen wir uns eine Cerveza Artesanal (Belgian Blond Ale und Blackberry Beer), im Mercado kaufen wir Obst, im Supermarkt Alkohol, Mägi & Franz schicken uns Föteli, sie sind auch in Baños, wir treffen uns zum Znacht im Swiss Bistro (alles fein: Stroganoff, Filet, Riesen-Spiesse (war sogar für Geni zu viel).
Samstag, die Zimmer des Cedro füllen sich und das Restaurant bereitet sich für ein Hochzeits-Fest vor, ideal für uns, dass es heute weiter geht, auf der E30 bis Ambato, im ganzen Tal sind die Hänge bepflanzt bis hoch hinauf, wir sind wieder einmal im Gebiet der "viveros", jedes 2.Haus ist eine Gärtnerei, es werden junge Pflanzen aller Art verkauft, in Ambato haben wir uns ein Einkaufs-Zentrum ausgesucht, finden aber keinen Parkplatz für den GeCo, es hat nur Park-Garagen (hier sind die Supermärkte in der Stadt, nicht an den Ausfall-Strassen), also weiter durch die Stadt (viele Leute und Autos) zu einem Super Maxi, der liegt fast an der 491 und die nehmen wir in Richtung Vulkan Chimborazo, auch hier gute Strasse, überall grün, fruchtbar, jetzt gerade werden Rüebli geerntet, gewaschen und für den Weiter-Transport in grosse Säcke verpackt, mit Rüebli-Kraut oder Eucalyptus-Blätter oben drauf, viele Lamas und Vicuñas grasen auf den kargen Weiden, manchmal güggelet der Chimborazo durch die Wolken, auf 4300müM zweigen wir ab zum Eingang des Naturreservates, kalt, Wind, Nebel, Regen, wir müssen uns eintragen (Kosten keine!), nach einem Cacao und Coca-Tee (wirksam gegen Höhen-Krankheit) fahren wir die 8km üble Piste (Erdstrasse, ruppig, Löcher) hinauf zum Refugio #1 Hermanos Carrell, wir können direkt bei der Berghütte stehen, die Fahrt hinauf hat sich heute schon gelohnt: schönster Sonnen-Untergang mit Beleuchtung von Chimborazo und Nebelmeer, Geni brätelt Poulet-Beine, den Anden-Fuchs haben wir schon gesehen, der dann die Knochen bekommt, auch auf dieser Höhe gibt es eine Art Colibri, erstaunlich! am Abend geht es uns sehr gut, wir gehen früh schlafen (rundherum kein Geräusch, kein Licht), ein Sternenhimmel wie schon länger nicht mehr, aber fast die ganze Nacht plagt uns die Höhe.
Wir warten auf den Sonnen-Aufgang, wir stehen aber ungünstig, die Sonne geht hinter dem Chimborazo auf, nach ein paar Fotos entscheiden wir uns für den Aufbruch, es ist kalt und wir spüren sehr unangenehm die Höhe, also streichen wir den geplanten Aufstieg zum 200m höher gelegenen Refugio #2 Edward Whymper (Mut zur Lücke), wir wollen später weiter unten Zmorge essen, für die 8km üble Piste hinunter zum Eingang brauchen wir 45Min., die Strasse weiter Richtung San Juan/Riobamba ist auch übel (ganz viele Löcher), der Chimborazo zeigt sich auch noch von der anderen Seite, wir kommen auf 3000müM hinunter, gegen 9Uhr sind wir in San Juan bei der Finca Castillo de Altura, zmörgele und den versäumten Schlaf nachholen, später begrüsst uns der Besitzer Juan (ganz härziger alter Mann), recht gute sanitäre Anlage, schöner Aufenthalts-Raum mit Gästebuch und vielen Fotos von Overlandern), auffallend der schöne Gemüse-Garten.
Ein Overlander-Tag: ein Toyota Tacoma Pick up (Washington) überholt uns, wir kreuzen einen weissen VW-Bus (Südamerika) und überholen 2 Velofahrer (schwerst bepackt), 2 Polizei-Kontrollen, nur bei einer werden die Auto-Papiere verlangt, bei Calpi kommen wir wieder auf dei E35/Panamericana, wie die letzten Tage über Berge, Tälern entlang, Kurven, durch Dörfer, grüne und fruchtbare Landschaft, auf den Feldern wird geerntet und für die neue Saat bearbeitet, Nebel und Regen, bei El Tambo geht die Strasse weg und hinauf zu den Ruinen von Ingapirca, wir dürfen ohne Führer hinein und sind so vor der grossen Gruppe alleine unterwegs, eindrückliche Überreste vom Tempel, Häusern und Strasse, wir bleiben in El Tambo, ganz herzlicher Empfang vom Manager-Paar der Hosteria Cuna del Sol, 2950müM, grosse Anlage mit Schwimmbad, Restaurant, Bar, Säle, es wird gerade für ein Fest dekoriert.
Hinter uns blauer Himmel, wir fahren in den Regen hinein, durch Cañar hindurch und wir sind schon wieder auf dem Land, Weiden mit Klee, Löwenzahn und Plackten, mehrere Milch-Verarbeitungs-Betriebe, die E35 wäre eine gute Betonpiste, leider mit vielen Löchern, die auch bei tiefer Geschwindigkeit volle Aufmerksamkeit verlangen, wie auch die vielen Kurven hinunter nach Cuenca (2530müM), einkaufen im Super Maxi (Rinds-Filet von 1,4kg, wir wissen gar nicht, ob es im Kühlschrank Platz hat) und stehen fast um die Ecke bei Cabañas Yanuncay von Humberto, es ist etwas schwierig, ein ebenes Plätzli zu finden, 3 Hunde, lustig die vielen Hühner auf der Wiese, Dusche/WC tipp-topp, der Platz sieht aus wie auf dem Land, ist aber nahe zur Altstadt (man könnte laufen, wäre aber kein schöner Weg), feine Medaillons vom Grill, morgen Roastbeef, der Rest wird eingefroren für Tatar.
Nach einem Ruhetag ein Schock-Tag: ist die Abwasser-Leitung ist verstopft, beim Abwasch-Becken läuft das Wasser nicht ab, Geni versucht es mit Draht, auch heisses Wasser hilft nicht viel, wir wollen uns trotzdem die Altstadt anschauen, Maria bestellt uns ein Taxi (das sei sicherer, auf der Strasse könnten wir an einen "Pirata" geraten), vom Park aus mit den 2 Kathedralen machen wir uns auf die Suche nach Claro, wir müssen die Rechnung für's Telefon-Abo bezahlen und per unsere Ausreise nach Peru das Abo künden, im Claro-Kundencenter hat es aber soo viele Leute, die Zeit ist uns zu schade zum Warten, wir machen die City Tour mit dem Doppelstöcker-Bus, auch hier sehr niedrig hängende Leitungen (immer sitzen bleiben und sich zur Sicherheit ducken), der Aufenthalt beim Mirador de Turi ist mit 45Min. (inkl. Gruppen-Foto und kleiner Canelazo (warmes Geträn mit Zuckerrohr-Schnaps, Zimt und mehr, süss-sauer) zu lang, aber wir bekommen einen guten Überblick über die "rote Stadt" (wegen der vielen Backstein-Häuser und Ziegel-Dächer), wir schauen uns einige Kirchen/schöne Häuser an und laufen durch Gassen mit Kopfstein-Pflaser, hübschen Lädeli/Beizli, mit dem Taxi zum Einkaufszentrum Mall del Rio, wo wir bei Claro die einzigen Kunden sind und deshalb alles schnell erledigt ist, Coral ist ein Supermarkt mit grossem, gutem non-food-Angebot (wir finden eine Abfluss-Spirale und Rohr-Reiniger!), für Lebensmittel aber nicht brauchbar, zurück beim GeCo kümmert sich Geni um den Abfluss, bald kommen Christine & Jean-Michel (LandCruiser/F) an, sie pusten Luft in alle Leitungen, es nützt etwas, über Nacht lassen wir das Gift wirken.
Das Abwasser fliesst besser ab, wir packen den GeCo und fahren in die Stadt, wir wollen uns Öl- und Diesel-Filter besorgen, die sollen in Peru/Bolivien öfter gewechselt werden, Toyota hat geschlossen, bei der Tankstelle nebenan vernehmen wir, dass heute ein Feiertag ist: Fiesta de las Cruces! erst jetzt merken wir, dass viele Läden geschlossen sind, in einer Strasse mit vielen Ersatzteil-Läden bekommen wir unsere Filter, treffen ein Paar aus Argentinien (Mitsubishi?), sie suchen einen Gratis-Stellplatz, viel Verkehr in der Altstadt, schnell raus zum Super Maxi und zurück auf den Platz, später trifft eine Familie mit Hund ein (Ford Pick up/F).
Wir bleiben einen weiteren Tag, Humberto setzt sich nach dem Zmorge zu uns und hat noch einige Tipps für unsere Weiterfahrt, schliesslich wieder mit dem Taxi in die Stadt, wir holen uns eine neue Karte beim Tourist Office und laufen mehr oder weniger der eingezeichneten Strecke entlang, wir kommen in Gegenden, die wir noch nicht kennen, nach einem Bier in nettem Restaurant (die Gäste sind mehrheitlich Touristen) kehren wir zurück, leider verschwindet die Sonne immer wieder hinter Wolken, dazu noch kalter Wind, so wird es gleich kühl und ungemütlich, dazu passt perfekt das Raclette, das wir auf dem Kerzen-Öfeli von Eri brutzeln, wir freuen uns auf die Küste.
Canoa - Manta - Laguna Quilotoa - Cotopaxi - Pifo/Quito 5.4. - 20.4.2019
Bevor wir weiter fahren erreicht uns eine ganz schlechte Nachricht: der TCS informiert uns, dass wir nicht mehr Mitglied sind, wir haben also auch keinen gültigen ETI-Schutzbrief! wir nehmen an, dass das am Adress-Puff liegt: im April 2017 haben wir unsere Adresse beim TCS auf die des Treuhänders geändert, aber immer wieder tauchten Fragen betr. unsere Adresse auf, die wir in zahlreichen Mails beantworteten, aber irgendwie hat es nie richtig funktioniert, zum Glück kann die Mitgliedschaft heute noch aktiviert werden, bevor wir uns auf den Weg machen (und sich die TCS-Mitarbeiter in’s Wochenende verabschieden), die Telefonate kosteten uns CHF 47.50!
Auf der E15 (immer noch Betonpiste) der Küste entlang, über die lange Brücke von San Vicente nach Bahía de Caráquez, über viele Hügel durch Mais- und Reis-Felder, am Strassenrand werden Früchte und Gemüse aller Art verkauft, speziell viele Melonen, in Manta (selbst ernannte Thunfisch-Hauptstadt), der Malécon entlang zum Einkaufs-Zentrum Mall del Pacifico, der Mega Maxi ist mega (Migros), der Mega Kywi (Baumarkt) enttäuschend, zum Übernachten haben wir uns in San Mateo (etwas ausserhalb von Manta) das Backpacker Mapacho House ausgesucht, das ist geschlossen! also zurück und zum Hotel Barbasquillo (wollten wir eigentlich nicht, wegen der Disco nebenan), grosse Anlage mit Hotel, Pool, Restaurant etc., kleiner Campingplatz ohne Aussicht, Dusche/WC sind alt aber brauchbar, die Musik der Disco ist dann nicht so laut wie befürchtet und vor allem keine Wumm-Wumm-Musik, wir schlafen nicht so schlecht.
Wir entschliessen uns, nicht mehr weiter der Küste entlang nach Süden zu fahren, sondern wieder in die Berge mit Ziel Quito (wir kommen noch öfters an die Wärme und auch an’s Meer), auf der Umfahrungs-Strasse kommen wir schnell raus aus Manta und auf die E30 in Richtung Osten, in einem Tal kommen uns unzählige Sommervögel entgegen, viele Dörfer, einige Städte, jedes Tal wird ausgefahren, viele Hügel, Bambus-Wälder, Cacao-, Bananen- und Pitahaya-Plantagen (die wachsen an lustigen "Kaktus-Bäumen", www.youtube.com/watch?v=pDQfnXRUmn0), schönste Muster der Felder bis hoch die Berge hinauf, Schafe und Lamas, sehr gute Strasse, streckenweise Löcher, übermässig viele Muros (so heissen hier die Topes, Bumps, Geschwindigkeits-Reduktoren, liegende Polizisten), in Zumbahua zweigen wir ab zur Laguna Quilotoa, vor dem Dorf neue Hinweis-Tafeln zur Laguna und dem Touristen-Komplex Shalala (mit Camping), aber die Strasse ist nicht neu, über 7km recht übles Dreck-Strässli, am Ziel sind wir auf 3700müM, wir sind die einzigen Camper, es hat aber noch andere Leute hier (Restaurant? Cabañas?), Nebel und etwas Regen, wir stehen auf dem (kleinen) PP, sogar Strom-Anschluss, WC brauchbar (kein fliessend Wasser), Dusche nicht (wenn sie Wasser hätte, wäre es kalt, aber alles was geklaut werden kann ist weg), schon beim Installieren merken wir die Höhe (leichter Schwindel, vergeht aber wieder), wir plaudern mit Betsy & Chris (aus Quito, mit Zelt), ich bin oft wach (wird wegen der Höhe sein).
Und schon wieder ist Sonntag, aussen 8°, innen 16°, wir heizen, die Verkaufsstände werden aufgestellt, die kleinen Grills angefeuert, auch ein Lama kommt für Touristen-Fotos zum Einsatz, nach dem Zmorge laufen wir mit Betsy & Chris zur Laguna hoch (gaaanz langsam), schön gemachter Mirador (Aussichts-Plattform), leider nicht viel Sonne, die Laguna ist sonst türkisblau, die beiden laufen um die Laguna (6Std.), wir nur je ein Stück auf beide Seiten, schöne Aussicht auf die Laguna und in’s Tal, recht viel Betrieb den ganzen Tag, eine herzige Familie aus Valencia (wir sind am gestern durch Valencia gefahren) besucht uns, im GeCo ist es kuschelig, wir lesen und holen Schlaf nach, am Abend sind wir alleine.
Wir erwachen mit Sonne und total frisch-kalter Luft, also vor dem Zmorge nochmals hoch zur Laguna, es hat sich gelohnt, die Laguna hat türkisblaue Flecken, es kommen einige Frauen zum Putzen und (erstaunlich wenig) Abfall sammeln, wir fahren zurück und in Zumbahua weiter auf der E30, wunderschöne Strecke bis auf 4005müM hinauf, Hügel, Täler, auf den Feldern (viele Zwiebeln) wird gearbeitet, dick eingemummelt gegen die kalte Bise, in unzähligen Kurven langsam, Bremsen-schonend im 2.Gang nach Latacunga hinunter, bald kommen wir in die E35, die Strasse ist 6-spurig, links und rechts riesige Felder, die bewässert werden, wir sind noch früh dran, bleiben aber bei der Hosteria Hacienda San Joaquín gleich neben der E35 auf 3100müM, genug Zeit für je eine Maschine waschen/trocknen, Dusche (heiss)/WC (i.O.) sind recht neu und sauber, es ist schwierig ein ebenes Plätzli zu finden.
Die Sonne sticht durch die Wolken, ein gutes Zeichen den Cotopaxi (5897m) ohne Wolken zu sehen, wir kommen bald zum Süd-Eingang des Nationalparks, wir müssen uns registrieren, Eintritt gratis! von den 13km sind rund 8km ungeteert, recht ruppig, Wellblech, Löcher, wir fahren nicht hoch zum Parkplatz auf 4600müM, sondern bleiben unten auf der Ebene und sehen den Cotopaxi mit viel und wenig Wolken, wir wandern um die Laguna Limpiopungo (Blumen, Vögel, Hasen, Enten, Pferde), auf dem Parkplatz erwarten uns Karin & Lars (Geni hat ihren Camper schon von weitem erkannt), wir tauschen News aus und fahren in entgegengesetzter Richtung weiter, auch diese beiden werden wir sicher bald wieder treffen, wir bleiben beim Hotel Refugio Tambopaxi (3720müM), grosser Parkplatz, Dusche (heiss)/WC (i.O.) beim Restaurant, ein Anden-Fuchs begleitet Geni ein Stück nach dem duschen und verschwindet dann im Hasen-Hügel, super Sicht auf den Cotopaxi, gutes Znacht im Restaurant, Dessert Physalis-Pudding, im Laufe des Abends treffen noch mehr Leute ein, sogar ein Bus voller Jugendlicher, rundherum Nebel, das Plateau aber bleibt klar.
--> Krater-Foto von einer Info-Tafel
Aufwachen 6:04, um 6:17 Sonnenstrahlen auf dem Cotopaxi, halb-verschlafen ganz warm anziehen und raus in die 3°-Kälte, wir sind die einzigen, die den wolkenlosen Cotopaxi in der Morgensonne sehen/fotografieren, wir geniessen die spezielle Atmosphäre des frühen Morgens, schliesslich fahren wir zum Nord-Ausgang und weiter Richtung Quito alles geradeaus, Geni hat gestern gehört (von D-Paar mit kleinem Miet-PW), dass die Strasse nicht so gut ist und so ist es dann auch, zuerst eine Landwirtschafts-Strässli, von Traktoren und LKWs aufgewühlt, der lange Rest Naturstein-Strässli, mit vielen Löchern, trotzdem recht gut zu fahren, aber nur mit max. 20kmh, bei Sangolquí treffen wir endlich auf die E35 (6-spurig), vor Pifo können wir die Gasflasche bei Eni Gas füllen lassen, unterwegs halten wir Ausschau nach einem Supermarkt, lassen das dann (Baustellen, viel Verkehr etc.) und fahren zu Arie, wir sind die einzigen Camper, ein GB-Landrover steht da, die Familie ist auf Galapagos, schöner Platz, ein junger, herziger Malamute (wie Husky, aber von Alaska), leider verträgt er sich nicht mit dem Nachbar-Hund und muss weg, wir benützen Dusche/WC einer Cabin, Arie nimmt uns mit in's Restaurant seiner Frau Maria (Pepe el Charro: Pizza! und mexikanisch), frühe Nachtruhe, Geni ist geschafft von der heutigen Strecke.
Nach dem Zmorge beginnt der Ausbau des Kühlschranks, er funktionierte die letzten Wochen recht gut, aber zur Sicherheit wird er kontrolliert, Geni kann nur 2 von 4 Schrauben lösen, wir geben auf, aber Arie macht so lange, bis alle draussen sind, sie müssen durchgesägt werden! auch das Kabel zu lösen ist mühsam, es wird verlängert, damit es nächstes Mal einfacher ist, nach über 1Std. "morx und chrampf" fährt Arie uns und den Kühlschrank zu seinem Spezialisten, morgen Abend soll er ferig sein, danach zu seinem Pneu-Händler (ohne Erfolg, diese Dimension ist auch hier schwer zu bekommen, 3Stk. wären vorhanden!) und setzt uns beim Super Maxi ab, mit dem Taxi zurück und den Abend geniessen, Geni brät Federer Olma-Bratwürste, sie schmecken leider nicht so gut wie erwartet, wir können nicht grillieren, zu viel Wind.
Wir bleiben länger hier als eigentlich geplant, der Kühlschrank ist am Freitag nicht fertig, der Thermostat ist defekt, der Ersatz wird bestellt und am Dienstag eingebaut, dann wird getestet, am Mittwoch ist er zurück, auch der Einbau ist ein Chrampf, bevor er in Betrieb genommen wird braucht es innen eine gründlichste Reinigung (feucht, keine Luft), r läuft wie ein Örgeli, leiser als vorher, endlich wieder kühles Bier, wir staunen, was alles in diesem kleinen Kühlschrank Platz hat.
Am Samstag um 7Uhr fährt Arie mit uns los zum Volcán Guagua Pichincha auf der anderen Seite von Quito, nach 1.5Std. durch die Stadt und über Rumpelpiste sind wir bei der Schutzhütte, nach einem heissen Zimt-Tee laufen wir gaanz langsam mit vielen Stopps auf 4600, leider ist die Sicht schlecht, sonst sähen wir 11Bergspitzen, es ist kalt, windig, neblig, nach dem Abstieg nochmals mit einem Tee aufwärmen, dann geht's zurück, Arie nimmt einen anderen Weg, so sehen wir noch viel von dieser Gegend.
Am Sonntag hat Arie in Quito etwas zu erledigen, er nimmt uns mit und setzt uns beim Mercado Artesanal El Mariscal ab (schöne Souvenirs, grosse Auswahl), mit dem Taxi fahren wir zur Basilica, von dort sind wir den ganzen Tag zu Fuss unterwegs, wir schauen in viele Kirchen hinein, von holzig bis goldig, einige sind voll, andere weniger, grosse Fussgänger-Zone, sehr viele Leute sind in den Gassen unterwegs (Palmsonntag), viel Musik, schöne renovierte Gebäude, schöne Läden und Restaurants, bei der Plaza Grande finden wir eine Bäckerei mit gutem Brot und stossen zufällig auf das versteckte Ristorante Pizzeria Da Rocco (der Chef ist Tessiner, er bedient uns und sucht uns einen italienischen Wein aus), fast jeder Tisch ist besetzt, Wein und Pizza nehmen wir mit, mit dem Taxi mit grösserem Umweg zurück.
Am Montag mit dem Taxi zu DHL (500g Papiere für unseren Treuhänder) und weiter zur Scala Mall (neues, grosses Einkaufs-Zentrum mit fast allem), ich finde endlich Wolle (gleich heute starte ich das 1.Blätzli) und einen Coiffeur (sie macht das sehr gut, sogar Geni ist zufrieden), neue Flip-Flops im Crocs-Laden, einkaufen im Mega Maxi (ganz toller Laden!) und mit dem Taxi zurück.
Dienstag beginnt der Waschtag, die Wäsche wird am Vortag eingeweicht, weil nur mit kaltem Wasser gewaschen wird, Reto/Markus trifft von Ibarra ein.
Gleich am Mittwoch Morgen wird die Wäsche aufgehängt, leider viele Wolken, aber mit Sonne und Wind trocknet der grössere Teil, der Rest wird morgen nochmals aufgehängt, Arie und Geni holen den Kühlschrank und bauen ihn ein, starker Regen, Znacht essen wir alle bei Pepe el Charro, dieses Mal Burritos mit feinem Salat, Guacamole und gutem Wein.
Reto/Markus fährt an die Küste, wir geniessen die Sonne, planen unsere Weiter-Reise nach Oriente/Amazonien (an die Wärme), die Rest-Wäsche trocknet gut, während Stunden schwarze Wolken und Donner-Grollen von der Schlechtwetter-Seite und wirklich Regen nach 16Uhr, Geni ist erkältet.
Karfreitag, Gross-Einkauf und den GeCo für die Weiterreise vorbereiten, endlich das Bad geputzt (für die Küche reichte es nicht mehr), am Nachmittag Regen, unser letzter Tag hier, aber im Oriente regnet es auch, einfach viel wärmer, zum Znacht ein letztes Mal im Biergarten.
Ibarra - Mindo - Playa Escondida - Cojimiés - Canoa 24.3. - 5.4.2019
In Ibarra und speziell bei Hans auf der Finca Sommerwind mit all seinen Overlandern hat es uns sehr gut gefallen, aber wir freuen uns jetzt doch, dass wir endlich wieder unterwegs sind, wir verlassen Ibarra auf der E35 (PanAm), in Ibarra und verschiedenen Orten an der Strecke sind sehr viele Leute unterwegs, wegen der Wahlen? zum Wählen müssen sie in ihren Heimatort, bei der Quitsato Sonnen-Uhr bekommen wir Informationen in deutsch! sie steht genau auf der Äquatorlinie (vom Instituto Geográfico Militar mit neuester GPS-Technologie vermessen), klein, sehr interessant, weiter auf der E35 durch die grüne Landschaft, vom Tal bis auf die Bergspitze ist alles grün, weil wir vor Quito eine Ausfahrt verpassen, bekommen wir schon mal einen ersten Eindruck von dieser Riesen-Stadt, wir fahren durch Vororte mit vielen Lichtsignalen und Verkehr, etwas ausserhalb kommen wir auf die 28 und zum Fake Equator Mitad del Mundo (Mitte der Welt), eine grosse Touristen-Anlage mit vielen Lädeli und einem Äquator-Denkmal, obwohl die Äquator-Linie 240m neben dem Äquator liegt! danach geht es leicht kurvig durch Dörfer, Städtchen und Nebel hinunter auf 1300müM bis Mindo (Häuser aus Holz, fast wie Chalets, oder auch Bambus), mit Regen erreichen wir etwas ausserhalb die Hosteria La Roulotte (Übernachtungen in Bauwagen), Leandro empfängt uns herzlich, zeigt uns alles und zum Znacht bekommen wir feine Pizze (kleine Karte, weil keine anderen Gäste da sind), dazu lokales Bier (Brauerei Santana: Stout und Irish Red sind sehr lecker).
Wir rüsten uns für einen Regentag aus, laufen zum Mariposario (Schmetterlingsgarten), wir sind überrascht von den vielen und recht grossen Schmetterlingen, man sieht die verschiedenen Stadien: Ei, Raupe, Puppe, Schmetterling, angeschlossen ist ein Kolibrigarten, endlich können wir von diesen kleinen, nervösen Vögeln ein paar Fotos machen, anschliessend wollen wir mit der Teleférico (Seilbahn) den Berg hinauf, der Eingang ist aber geschlossen, wir laufen den Berg hinauf in der Hoffnung, dass wir die Talstation auf diesem Weg erreichen, bei der Casa Divina erfahren wir, dass die Seilbahn wegen Unterhalt geschlossen sei, man organisiert uns ein Taxi hinauf zu La Tarabita: ein spezielles Erlebnis, das sich unbedingt lohnt, das Lastenbähnli wird mit einem Nissan-LKW-Motor betrieben und bringt uns in 150m Höhe auf die andere Talseite, dort laufen wir hinunter zu 3 von 7 Wasserfällen, leider meldet sich Geni's Hüftli, mit Stock-Einsatz und auf meine Schulter gestützt erreichen wir wieder die Station, zurück mit Tarabita und Taxi, zum Znacht bekommt Geni wieder eine Pizza, ich Tilapia-Filets mit Rösti! vor dem Fenster verköstigen sich Kolibris und ein Motmot, Regen die ganze Nacht und Erschrecken, wenn Guayabas auf's Dach fallen.
Weiter auf der 28, ein längeres Stück immer wieder im Nebel, bis sich die Sonne durchsetzt, kurvig hinunter durch die fruchtbare Gegend mit Cacao, Ölpalmen, Maracuja, Teakholz, sogar Moringa (kennen wir von Costa Rica) und allen möglichen Früchten und Gemüsen, die am Strassenrand verkauft werden, es wird auch wärmer, in La Independencia treffen wir auf die E20, entlang der wir nach Esmeraldas fahren (in der Nähe der Rio Esmeraldas und die Ölpipeline), vor Esmeraldas nehmen wir die E15 und verpassen prompt den Abzweiger nach Playa Escondida (schlecht beschildert und die Garmin-Anna meldet sich nicht, sie hat falsche Koordinaten!), ab hier haben wir ein neues Geräusch, wir tippen auf Kabinen-Befestigungs-Schraube oder Chassis-Bruch, also zurück bis vor Tonchigüe (von dieser Seite gibt es ein grosses Schild!), trotzdem treffen wir früh in Playa Escondida ein (290km, 6.5Std., gute Strasse, wenig Verkehr), Kim & Sebastian (Mercedes VAN, NL, mit Kind + Hund) stehen einige Tage da, wir setzen uns an ihr Lagerfeuer für einen Werbefilm für Judith (Besitzerin des Areals), schöner Platz fast am Strand, Ameisen plagen uns, Abwasche/Dusche/Trocken-WC rustikal, wie fast überall fehlt es am Unterhalt, leider ist das Restaurant nur bis 16Uhr offen, wir werden von unseren Vorräten leben.
Den ganzen Tag bedeckt, von unserem Platz aus beobachten wir Ebbe und Flut, Geni liegt wieder unter den GeCo und kontrolliert alles, beim Unterbodenschutzblech hat es lose Schrauben, hoffentlich war's das! wir planen die Weiterreise der Küste entlang (von diesem Platz sind wir nicht soo begeistert) und die Homepage wird aktualisiert, kurzer Strandspaziergang für Fotos (falls es morgen regnen sollte, wie der Wetterfrosch prophezeit).
Regen in der Nacht, am Morgen immer noch bedeckt, zum Zmorge nieselt es, wir geniessen das sogar unter der neuen Markise! wir packen zusammen und hoffen auf Sonne weiter südlich, gespannt machen wir uns auf die "Testfahrt", die Strecke zurück bis zur E15 ist voller Löcher und Dips (Quer- Rinnen, wofür?) - das Geräusch ist weg, so toll! die E15 heisst Troncal del Pacifico, ist eine ganz gute Strasse, nicht viel Verkehr, durch Urwald, viele kleine Dörfer, oft nur ein paar Hütten, die meisten davon sind Beizli, ärmliche Gegend, auch viel Abfall am Strassenrand, das haben wir so schon länger nicht mehr gesehen, eine Polizei-Kontrolle, nett, nur das Zollpapier für den GeCo wird kontrolliert, Holz wird geschlagen, an Ort zugeschnitten und am Strassenrand zum Abholen aufgeschichtet, Nahe dem Pazifik fallen die Crevetten-Zuchten auf, grosse, rechteckige Teich-Anlagen, in Pedernales füllen wir Wasser auf (Geni wird von den Laden-Chicas ausgefragt, das dauert) und kaufen im Tia ein (das Nötigste finden wir), von hier geht die Strasse auf der Halbinsel nach Cojimiés ab, Fregatt-Vögel und Pelikane, nach gut 30km erreichen wir La Mapara, der Camping ist von einer Gruppe einer Kirch/Sekte belegt, wir finden aber ein schönes Plätzli unter Cocos-Palmen (ohne Cocos!), es gibt nur Aussenduschen, da kommt unsere private Aussendusche wieder einmal zum Einsatz, auch das Restaurant ist erst morgen in Betrieb, Geni kocht uns einen feinen Thon-Risotto, auch hier mind. 4 Hunde, die sich in der Nacht ein Heul-Duell mit anderen Hunden liefern.
Auch hier bleiben wir keine weitere Nacht, unsere Begeisterung hält sich in Grenzen, also zurück nach Pedernales und weiter auf der E15 Richtung Süden, wir haben uns als nächste Station die Hostería Camare vor Jama ausgesucht, schon wieder eine Enttäuschung! es sieht geschlossen aus, niemand bei der Reception, der Joven interessiert sich nicht für uns und überhaupt gefällt uns der Platz nicht, es ist erst Mittag und wir fahren weiter bis Canoa und zum Hotel Bambu: wir sind begeistert! die "Canadier" von Ibarra sind hier, wir stehen im "Hinterhof" (nicht gerade prickelnd), aber das Restaurant ist Spitze und danach kommt gleich der Strand, viele Food- und Drink-Stände, riesige Boxen mit ganz lauter Musik, Dusche/WC super, zum Znacht feine Tintenfisch und Fisch mit super-gutem Reis, es ist herrlich warm, in der Nacht angenehm und ruhig.
Samstag, das Dorf ist voll mit Leuten, ganze Familien mieten sich am Strand eine "Loge" (Liegestühle unter Planen), Essen/Getränke werden in grossen Behältern mitgebracht oder lässt man sich von einer Beiz servieren (mit Tischli), wir laufen durch's Dorf (sehr warm, zu sehen gibt es nicht viel), trinken ein Bier am Strand (Beiz ohne laute Musik), Kim & Sebastian (NL von Playa Escondida) kommen an, der Platz ist vollgeparkt mit 3 Overlandern und PWs von Hotel-Gästen, der Znacht ist wieder fein, ich erwache von der lauten Musik vom Strand, kurz darauf ist Ruhe, dafür schaukelt unser Bett heftig und lange: ein Erdbeben der Stärke 6.2! es folgen noch 2 kleine Nachbeben, Gäste kommen aus ihren Zimmern, danach ist wieder Ruhe, bis uns Mücken stören, das hatten wir ja schon lange nicht mehr!
Auch dieser Sonntag vergeht im Nu mit Homapage aktualisieren, Karte & Reiseführer lesen, ausruhen.
Montag (1. April!) ist unser letzter Tag hier (wir haben noch 6Wochen in Ecuador und sind unsicher, was in dieser Zeit alles drinliegt), wir laufen vom einen Ende des Strandes (flach, bei Ebbe ganz breit, ideal für Kinder) bis zum anderen, es ist viel ruhiger als am Wochenende, hat aber trotzdem recht viele Leute, es hat hier so viele Muscheln wie seit Santa Teresa/Costa Rica nicht mehr, die kleinen kommen in meine Sammlung, aus den grösseren soll es "Muschel-Schnüre" geben (wenn Geni denn einmal Zeit hat und die Löchli bohrt), die Canadier sind weg (es sieht wenigstens so aus), Mägi & Franz sind im Süden von Canoa, leider sind sie zu hoch für diesen Platz.
Auch am Dienstag sind wir noch da, wir organisieren die Versicherung für die Länder ab Peru (CONASUR, www.abgefahren.info), Geni bäckt ein Brot, wir bekommen Besuch von Mägi & Franz, sie kommen die Küste hinauf und können uns einige Tipps geben, wir werden sie wohl wieder treffen.
Heute Mittwoch ist definitiv unser letzter Tag hier, wir machen einen längeren Strandlauf (erstaunlich viele Leute), Geni kann sich um 13Uhr den Match Zürich-Basel anschauen (mit der Sommerzeit sind wir jetzt 7Std. zurück).
Aber auch am Donnerstag sind wir noch hier, unsere Mägen haben sich vorher schon gemeldet, dass etwas nicht so ganz gut ist, weshalb wir gestern zum Znacht anstatt Fisch/Crevetten Hamburger und Spaghetti hatten, trotzdem ist Geni heute nicht ganz zwäg, es wird aber stündlich besser,
Ibarra, Ecuador 17.3. - 24.3.2019
Montag - Dienstag: positiver Bericht von DHL Ibarra, es tut sich was, Hans schaut gegen Abend im DHL-Büro vorbei und kommt mit Anweisungen für uns und "Biermann" Uli zurück, auch das wird erledigt, endlich laufen wir die Runde hoch zur Finca-Ruine, der Wander-Weg ist auch Motocross-Strecke und dem entsprechen ausgefahren, am Anfang sehr mühsam (steil, schmal, staubig, rutschig), schöne Aussicht auf Laguna, Ibarra und die Vulkane Imbabura und Cotacachi, nach 300 Höhenmetern treffen wir am höchsten Punkt (2550müM) auf die Strasse, durch ein ärmliches Dorf, wir verpassen den Abzweiger und machen eine Zusatzschlaufe und sind erst nach 4Std. zurück, Britt & Fred sind von ihrer Rundreise zurück (Toyota Van) und versorgen uns mit Tipps, auch ein riesiger LKW-Camper/F ist da, später trifft noch eine Familie mit Pickup-Camper/F ein.
Mittwoch: News von der Markise, sie soll am Nachmittag hier sein, wir können das nicht glauben, das wird sicher morgen, bis die da ist, deshalb machen wir einen Ausflug zur Laguna Cuicocha, auf der E35 (Panamericana, 3-spurig) hinauf bis vor Otavalo, der Abzweiger führt weiter hinauf nach Cotacachi und zur Laguna Cuicocha auf 3100müM, fruchtbar (Mais, Bohnen, Kartoffeln), trotz Regen machen wir uns auf den Weg, kehren aber bald wieder um, die Wolken lichten sich, wir haben Blick auf den Vulkan Cotacachi, ganz fein mit Schnee gezuckert, in Regenpausen auch schöne Sicht in's Tal, gut unterhaltener Weg mit vielen Blumen, Geni ist gerade am Kochen (Bohnen mit geräuchtem Rippli), als Hans mit der Nachricht kommt, dass die Markise bei DHL Ibarra ist, sie fahren gleich los und kommen tatsächlich mit einem Riesen-Paket zurück, Freude herrscht!
Donnerstag: noch vor dem Zmorge packt Geni die Markise aus, die neue hat ein Gehäuse in Anthrazit, passt gut zum GeCo mit dem vielen Weiss, Geni entfernt die alte Rückwand mit uralter Kittfuge, 2Schrauben musste er ausbohren, die Montage war dann recht einfach mit Hilfe von Paolo, um das Problem, dass das Gehäuse auf einer Seite nicht ganz schliesst und der Stoff Falten wirft, kümmert man sich morgen.
Freitag: Camping Profi hat auf unsere Anfrage betr. dem kleinen Problem prompt reagiert, Geni verfährt gemäss den Anweisungen und der Stoff ist jetzt glatt, schliesst zwar immer noch nicht ganz bündig, Geni entstaubt die Fahrer-Kabine, ich mache nochmals Wäsche (leider regnet es, bevor alles ganz trocken ist), putze und räume die Kabine auf, so sind wir morgen startklar, Karin & Lars sind zurück, zum Znacht grillieren wir mit ihnen zusammen, Rinds-Filet, Randen- und Reis-Salat, vorher braut Lars uns einen Canelazo ("Glühwein" auf ecuadorianische Art), speziell, alles sehr fein, wir sitzen unter der neuen Markise, endlich regnet es nicht mehr in den Eingang hinein, zum Grillieren und Essen ist es dann trocken, aber es wird bald kühl, wir heizen kurz, bevor wir unter die Decken schlüpfen, Angelika & Heiko (Zebra-Sprinter) sind auch wieder da, am Morgen sind sie mit einem undefinierbaren Geräusch weggefahren, mussten sich aber nach kurzer Zeit zurück schleppen lassen.
Samstag: auch wir sind noch hier, die Markise lässt sich nicht versorgen (Stoff zieht schräg ein, wirft dabei Falten, Gehäuse schliesst nicht), auch die Hilfe von Lars nützt nicht viel, schliesslich fahren wir in die Stadt zu einem Spezialisten, nach 2Std. ist es so weit, dass der Stoff nur noch wenig Falten wirft und sich das Gehäuse fast ganz schliesst, dass eine Seiten-Abdeckung abgebrochen ist, nehmen wir in Kauf, beim Super Maxi ein letzter Einkauf, wegen der Wahlen darf von Freitag bis Montag kein Alkohol verkauft werden (in Restaurants mit Essen schon, da haben Glück, stehen wir bei der Finca Sommerwind), Christine & Alex (Fiat WoMo, D) kommen von Süden an, wir tauschen Tipps aus, letzter Fleischkäse mit Kartoffel-Salat, resp. Bratwurst mit Pommes im Restaurant.
Ibarra, Ecuador 28.2. - 17.3.2019
Freitag: wir laufen in die andere Richtung nochmals um die Laguna, wir brauchen etwas länger, Geni's Hüftli macht sich bald einmal bemerkbar, kurz nach dem Start regnet es leicht, danach ist es aber trocken und wir holen uns sogar auf der Nase einen Sonnenbrand, neben Tilapia gibt es auch Cuyes (Meerschweinchen), am Abend eine Meldung betr. Markise: sie ist in Guayaquil, wir erschrecken über einen Betrag von USD 1900, Hans meint das seien Frachtkosten, wir meinen, dass es um den Waren-Wert geht, Schwager Browny kann sich am Montag darum kümmern, in Ecuador geht erst am Mittwoch wieder etwas (Feiertage wegen Carnaval).
Am Samstag bereits trifft Gege ein mit seinem 40-jährigen VW LT mit Ventilator-Problem, es hat immer noch viele Leute hier (Camper, Zelte, Cabañas), dass Reto/Markus zum Znacht einen grossen Overlander-Tisch reserviert (etwa 10 Leute, 5 Sprachen).
Am Sonntag kein Sunntig-Zmorge, Geni & Gege fahren mit Hans' Pickup nach Ibarra zum Einkaufen, u.a. ganz viel Fleisch (3kg Schweins-Rack), Mägi & Franz treffen von der CH ein, sie haben ihr Gefährt 2Mte hier eingestellt.
Montag: die Einheimischen fahren ab, die Overlander werkeln an ihren Fahrzeugen, Znacht Grillade mit einigen Overlandern, Christine & Willy heizen ihren Super-Grill ein, Vorspeise Salsiccia, das Schweins-Rack ist ganz fein, dazu Broccoli mit Curry/Kreuzkümmel (Jürgen), Kartoffel-Salat (Reto/Markus), Nüdeli (Gege).
Dienstag: von Gege haben wir uns gestern verabschiedet, er fährt heute sehr früh los.
Mittwoch - Freitag: immer wieder neue Aufregung wegen der Markise, Hans telefoniert, schreibt Mails und geht bei DHL vorbei, Stand jetzt ist, dass das Teil doch über einen Importeur mit MIPRO-Token eingeführt werden muss, weil es über 50kg (Brutto!) wiegt, Netto wäre es darunter (ein neues Gesetz, Hans hat das leider nicht gewusst), also sind wir wieder gleich weit wie vor 2Wochen, Geni leidet an Halscheri/Nackenstarre, sie wandert von rechts nach links, mit Medis, Salben, Halstuch, Wärmflasche von Per & Silvia bessert es jeden Tag etwas.
Samstag: ein ganz trauriger Tag, oberhalb von uns steht der NL-Landcruiser, Anneke erwacht mit Jan neben sich, er ist in der Nacht verstorben, verständlich ist Anneke total durcheinander, wir alle unterstützen sie, wie wir können, alle sind geschockt und traurig, Hans organisiert Ambulanz und Polizei und ist den ganzen Tag mit ihr in Ibarra unterwegs, es braucht soo viele Dokumente, Unterschriften, Stempel, etc.
Sonntag: auch dieser Tag vergeht im Nu, ohne dass wir viel unternehmen, der Mosquito-Türvorhang ist fertig genäht, jetzt fehlen noch die Klettbänder, 4 junge Männer (Jeep-mässig/Dachzelte, CH-BL) kommen an, wir treffen sie im Restaurant auf ein paar Bier, auch dieses Wochenende essen wir Znacht im Restaurant, ich meistens Fleischkäse mit Spiegelei und Kartoffelsalat (ist mir noch nicht verleidet), Geni wechselt etwas ab.
Montag: Hans ist bis Freitag in Cartagena, er hat seinen Bier-Lieferanten Uli organisiert, dass er unsere Markise importiert, gegen Mittag sind wir bei DHL, Arturo erklärt uns, dass Hans und Browny eine Bestätigungs des Empfänger-Wechsels unterschreiben müssen, das Dokument komme nächstens, wir sollen es in Kopie auch gleich erhalten, danach laufen wir zum Schlüssel-Kopierer, er braucht aber den GeCo zum Testen/Codieren, wir sind aber mit dem Taxi gekommen, weiter zum Super-Maxi, wir haben jetzt eine Super Maxi-Kundenkarte, heute aber nicht viel gespart damit, wir brauchen eine neue Maus, in der Papeterie gibt es eine grosse Auswahl, wir entscheiden uns für eine mittelgrosse, blaue ohne Kabel.
Dienstag: endlich, Hans erhält heute Morgen von Arturo die Bestätigung zur Unterschrift (wir natürlich nicht in Kopie wie vereinbart), die geht sofort weiter zu Browny, nach einigem Hin und Her wegen Anpassungen wird sie heute nicht mehr fertig, aber wir sind einmal mehr zuversichtlich.
Mittwoch - Donnerstag: ein (hoffentlich) letztes Dokument muss Browny anpassen, Donnerstag Mittag ist es bei DHL, wir hören aber nichts mehr, wir wissen nicht, ob jetzt alles i.O. ist für den Zoll, auch Uli bekommt keine Info, dass der Empfänger-Wechsel geklappt hat, rund um die Laguna Yahauarcocha zum Dritten, gleich am Anfang sehen wir einige Kolibris im Gebüsch, Lars & Karin sind zurück von der Rundreise mit seinen Eltern, sie schwärmen soo von den Galápagos, dass wir uns jetzt doch mit einem Ausflug zu diesem Archipel befassen, wir waren ja vor 40Jahren dort und wollten nicht enttäuscht werden, Ersatz sollten die Oster-Inseln sein, aber das wird auch teuer sein, langer Flug, wenig Tiere, wir machen uns bei www.angelitogalapagos.com schlau, wann noch Platz wäre für uns.
Freitag: mit dem GeCo nach Ibarra (wir kennen uns schon recht gut aus), zuerst den Auto-Schlüssel kopieren lassen (Ersatz für den, der bei der Überfahrt von Panama nach Kolumbien verschwunden ist), dann Ferreteria, Super Maxi und in der Wäscherei/Näherei die Klettbänder an den Mosquito-Türvorhang nähen lassen, etwa 3Std. unterwegs.
Samstag: Waschtag, vom Morgen an Sonne und Wind, immer wieder Wolken, das meiste trocknet
Sonntag: Internet ganz schlecht, erst gegen Abend funktioniert es so richtig, unter vielen anderen gratuliert auch Google Geni zum Geburtstag, Anrufe und WhatsApp beantworten beschäftigt ihn den ganzen Tag, der grüne Mosquito-Türvorhang wird montiert, sieht nicht gerade professionell aus, wird aber die meisten Plaggeister draussen halten, zum Znacht gibt es Pollo Borracho (betrunkenes Hühnchen, es steht auf einer Bierdose, das Bier verdunstet, das Fleisch ist saftig), Geni und Reto/Markus feuern ein, Hans macht Pommes und Salat, Lars & Karin bringen Tomaten-Salat, alles ganz fein, speziell die Poulet!
Ibarra, Ecuador 14.2. - 28.2.2019
Waschtag, vom Morgen früh an so sonnig und windig (deshalb Finca SommerWIND), dass am Abend alles trocken ist, Sand Flies plagen Geni (er braucht lange Hosen, Socken, Anti Brumm), mit Anti Brumm kann ich mit kurzen Hosen/T-Shirt draussen sein, Geni kontrolliert wieder einmal die Schrauben (wir meinten, wir hören wieder ein leises Knacksen) und siehe da, die Kabinen-Befestigungs-Schraube unter dem Wassertank! ist ausgerissen, wir wüssten ja, wie flicken, aber der 100l Wassertank ist das Problem! mit Hans besprechen wir unsere Lieferungen von der Schweiz an seine Adresse, er organisiert einen Mechaniker für Montag, den Toyota-Termin wollen wir absagen, finden aber kein Fon/eMail-Adresse und er kennt auch Leute, die uns evtl. BFGoodrich-Pneus mit unserer Dimension organisieren könnten, Helmut & Ines (Landcruiser tourfactory/D) treffen ein, Znacht im Biergarten (Leberkäse mit Bratkartoffeln, für Geni Pommes, feiner Salat, feines Bier (Oettinger Schwarzbier!), wir sind ein paar Leute, es wird spät und kühl.
Wir ziehen um auf den Platz mit etwas Schatten von Bananen, Ficus und Papyrus (da ohne Markise), Homepage aktualisieren, Geni fährt mit Hans nach Ibarra wegen Pneu-Abklärungen und etwas einkaufen, mit Helmut zusammen werden Lüftungs-Löcher für den Kühlschrank gebohrt, es sollte jetzt nicht mehr so heiss werden unter dem Spülbecken.
Von Freitag bis Sonntag essen wir jeweils im Restaurant, Biergarten-Spezialitäten: Fleisch-Käse mit Spiegelei, Bratwurst, Curry-Wurst, Kartoffel-Salat, Salat Pollo Loco (verrücktes Huhn), feine Pommes frites, Bratkartoffeln, Apfelkuchen, Wein und einheimisches und verschiedene deutsche Biere.
Jeweils am Morgen leert sich der Platz, aber schon bald füllt er sich wieder: 2 riesige Camper (MAN/D und Steyr/CH-Zug), auch Theresa & Pierre (letztes Mal in Las Lajas getroffen), Loretta & Stefan können ihr Auto verkaufen und reisen mit ÖV weiter nach Brasilien, Inge & Henry (Nissan Bimobil/D), Amalia & Rudi (VW T4/NL), Wendy & Graham (Ford/CAN), Britt & Fred kaufen ein hier abgestelltes Toyota-Büssli, Argentinier mit grossem Pick up Camper, Willy & Christine (Mercedes LKW/D), Reto/Markus (Mercedes Van/CH), Erich & ??? (Carthago mit Quad!/F), Jürgen (LandRover uralt/D-Bayern), 2Motorräder/D, Pickup Camper/F, Landcruiser mit Dachzelt/NL, am Carneval-Wochenende kommen so viele Overlander und Familien (in Zelten und Cabañas) an, dass ich den Überblick verliere.
Am Montag kommt Diego der Mechaniker, er nimmt die Brems-Scheiben mit zum Abschleifen und holt neue Brems-Klötze, nach 16Uhr kommt er endlich zurück und setzt alles wieder zusammen, wir haben für den Tag alles zusammen gepackt, was wir brauchen und haben uns im Restaurant installiert, es regnet und ist kühl, idealer Biergarten-Tisch, damit ich den neuen Mosquito-Vorhang z Fade schlaa kann, auf Geni's Wunsch ist er grün!
Unser Päckli mit Reiseführern, Aromat und Gümmeli für die Kochherd-Gitterroste ist angekommen (brauchte nur 1 Woche mit DHL Express - DANKE Browny!), am Freitag fahren wir mit Hans in die Stadt, Wendy & Graham und Britt & Fred sind auch dabei, wir werden von einem jungen Polizisten gestoppt, weil 2 Leute auf der Pritsche sitzen (ist verboten, aber alle machen es), Hans diskutiert mit ihm, die beiden nehmen ein Taxi, es gibt schlussendlich keine Busse, Stopps bei diversen Geschäften: Pneus, Auto-Elektrisch, Super Maxi, Post, Papier-Servietten, Konfi-Gläser, DHL, am Nachmittag zurück, wir haben nicht alles erledigt, aber nächste Woche ist auch noch Zeit für Bank, Papiere ausdrucken lassen, etc.
Am Samstag werden Rennen auf dem Autodrom ausgetragen, die Trainings-Runden sind schon sehr laut, um dem Lärm zu entkommen laufen wir endlich um die Laguna Yahuarcocha (10km) und sehen den Start und einige Runden (sogar ein Fiat 500 fährt mit), noch nicht lange, dass die Rennstrecke um den See herum führte, jetzt ist es normale Strasse, 3/4 davon ist sogar mit separaten Fussgänger-/Velo-Streifen abgetrennt vom Auto-Verkehr, im Dorf Yahuarcocha ein Restaurant neben dem anderen und alle verkaufen Tilapia in allen Varianten (die gibt es aber in der Laguna nicht mehr), das verdiente Bier (Weizenbock 8Vol.-%) geniessen wir im Biergarten der Finca Sommerwind.
Wie vom Wetterfrosch vorausgesagt, den ganzen Sonntag immer wieder Regen, kühl, Geni schaut sich die ausgerissene Kabinen-Befestigungs-Schraube von innen an (für die Reparatur von aussen gibt es verschiedene Ideen/Möglichkeiten, aber keine überzeugt so richtig), der Aufwand für den Ausbau des Wassertanks dürfte nicht soo gross sein, wie befürchtet
Am Montag als erstes in die Stadt, in der Ferreteria finden wir etwas für unser Schrauben-Problem, Hans besorgt uns Schrauben, der Wassertank-Ausbau kann beginnen, wir sind bald nicht mehr so euphorisch, nach jedem Teil, das wir ausbauen stehen wir wieder an, das nächste Teil ausbauen, mit dem Winkelschleifer ein geklebtes, von oben und der Seite verschraubtes Teil kürzen, wir wohnen auf einer Baustelle, kein fliessendes Wasser, staubig, am Dienstag Morgen brechen wir die Übung ab, alles wird zurück gebaut, wir müssten das halbe Bett, den halben Schrank, die halbe Küche und die Staufächer vis-à-vis abbauen, wenn dann der Tank wirklich ausgebaut werden kann, kommt man immer noch nicht an die Schraube heran, ganz übel! wir fahren jetzt ohne diese Schraube weiter, es hat schon noch 17 andere, aber die war ja auch für etwas gut, auf jeden Fall hören Bimobil/Tartaruga noch von uns.
Ruhetag, wir planen die Rundreise ab morgen (endlich an's Meer), aber bald ändern wir unsere Pläne wieder: Gege hat seine Ankunft hier für Sonntag/Montag angekündigt, ihn wollen wir unbedingt treffen, morgen fahren wir nach Otavalo, berühmter Markt (am Samstag wäre er grösser, aber auch noch touristischer), dann sehen wir weiter, evtl. trifft ja auch die Markise bald ein und könnte montiert werden, wer weiss....