PARAGUAY 18.5. - 6.6.2024 Fortsetzung Bolivien
Luque - La Preferida - Filadelfia - Rosaleda/PARAGUAY 29.5. - 6.6.2024
Der AdBlue-Tank tröpfelt wieder, noch immer keinen Bericht betr. einen neuen Tank (wir erwarten auch keinen mehr), wir fahren trotzdem los, wichtig ist, dass immer AdBlue im Tank ist, sonst kann es teuer werden, wir werden dann für Montevideo etwas organisieren.
Nach Verabschiedung von Carmen & Rainer, sogar Sebastian ist schon/noch auf, erreichen wir bald die Puente Remanso und die Ruta 9 (Trans-Chaco), wir fahren teils auf der neuen Strasse, teils auf der alten gleich daneben, wenig Verkehr, meistens Rinder-Transporte, Tank- und Container-LKWs, der Chaco Bajo ist grün, sumpfig, wir sehen verschiedene Vögel (Nandus, Falken, grüne Sittiche), aber nur tote Tiere (nicht viele, Fuchs, Ameisenbär), einige Polizei-Kontrollen, aber nur bei einer müssen wir anhalten, die Papiere werden kurz angeschaut, wir stehen bei der kleinen Copetrol La Preferida, nett, ruhig, obwohl nah bei der Strasse (ein paar km weiter hätte es eine grosse, ganz neue Tankstelle).
Es sind nur noch ca. 60km bis Filadelfia, direkt an der 16 entdecken wir das Centro Neumático Fernheim (ganz neu), hier können wir die Räder nochmals auswuchten lassen (war nötig).
Das Hotel Florida hat sich durch den 7-stöckigen Neubau sehr verändert, es ist immer noch Baustelle, am Mittag ist der Parkplatz voll, etwas später können wir auf den passenden Platz umziehen, schade funktionieren Dusche/WC nicht (Meldung gemacht: das WC wird am nächsten Tag in Ordnung gebracht, aber heisses Wasser gibt es nicht), der Pool ist soo sauber aber das Wasser ist leider viel zu kalt, das Restaurant haben wir in bester Erinnerung, wir essen 3x dort (à la carte und Buffet): ich bin zufrieden mit Sushi-Burger und Ceviche, Geni wird immer enttäuscht und meine Tilapia-Filet waren trocken und hart!
Eines nachts steigt der Mini-Ventilator von der WC-Lüftung aus, zum Glück haben wir einen Ersatz dabei, um Mitternacht ist der montiert und funktioniert, Freddy gibt uns den Tipp Electrónica Otto (ein SUPER-Laden), dort wird uns geholfen, der Ventilator ist etwas grösser, passt aber auch noch.
Viktor (kennen wir vom letzten Mal, er kommt mit Velo, Töff BMW oder Auto) und sein Sohn Freddy tauchen jeweils gegen Mittag hier auf und bleiben länger, wir erfahren viel Interessantes von hier.
Von Bolivien her treffen Betina & Christian mit Hund ein (LKW Mercedes), jeden Tag wird es etwas wärmer, am Sonntag sehr windig und total staubig.
Wir haben jetzt immer im GeCo geduscht, das geht sehr gut, ist kein grosser Aufwand, ein paar Sachen und den Holzrost wegräumen, danach mit einem Wundertuch trocknen, nach kürzester Zeit kann wieder eingeräumt werden.
Am Abend wieder kein Strom auf den Steckdosen: heisses Wasser, Ventilator und Fön, aber das kann doch nicht zuviel sein! evtl. ist etwas mit dem Landstrom nicht in Ordnung, der 1. Job morgen für Geni.
Nach Beheben unseres Strom-Problems (Geni muss den halben Keller ausräumen, die Inverter-Abdeckung abschrauben und das Knöpfli drücken) verabschieden wir uns bei bedecktem kühlen Wetter (10° weniger als gestern) von Filadelfia, auf einer ganz schlechten Erdstrasse erreichen wir die Trans Chaco, bei Mariscal Estigarribia kommen wir auf die 15, die Ruta Bioceánica, die soll die Häfen in Nord-Chile mit Santos in Brasilien verbinden, das war vor 2 Jahren schon Thema (die Strom-Leitungen wurden da neu gemacht), die Bau-Arbeiten sollen bald einmal beginnen.
In Rosaleda scheint die Sonne aber kühler Wind, Renato ist da, Cecile nicht mehr, wir stehen gut zwischen Bäumen, Dusche/WC im Zimmer 3, leider ist einer der ersten Einwanderer, Thuri, heute gestorben.
Es hat viele grüne Sittiche und ein paar Papageien (sie knabbern über uns an einer Frucht, bis sie zu den Kernen kommen und werfen Schalenstücke zu uns hinunter), am Morgen Maras (Pampashasen), am Abend Füchse und neben den Pferden auch ein Fohlen (2Mte), am Stammtisch treffen wir Alfredo, Barbara, ihre Tochter Martina, Uschi, ihr Sohn Ändu, Renato bekocht uns zum Znacht (u.a. feinste Pizza, Chäs-Schnitte), eine junge Familie aus Holland mit einem UAZ Buchanka (Chile-Nummer) trifft ein, es wird jeden Tag wärmer, auch in der Nacht.
Foz do Iguaçu/BRASILIEN - Yguazú/PARAGUAY - Luque 18.5. - 28.5.2024
Bis zur Grenze sind es nur 8km, vor dem Zoll ein 3-spuriger Stau, trotzdem geht es rassig vorwärts (die meisten Autos werden nicht kontrolliert, nur die LKWs und wir), die Ausreise-Stempel im Pass sind schnell gemacht, aber für den GeCo müssen wir uns durchfragen, bis wir den richtigen Zöllner erwischen, er will den GeCo sehen (aber nur von weitem), macht den Stempel und gibt uns sogar das Original zurück (ob das gut ist?).
Auf der Paraguay-Seite auch kein Problem, das TIP dauert seine Zeit, weil das Formular manuell mit Durchschlägen ausgefüllt wird, eigentlich wollen wir uns in Ciudad del Este mit Geld und SIM-Karte eindecken, aber da ist so ein Chaos (Samstag), wir wollen nur noch raus aus der Stadt.
Nach ca. 50km erreichen wir das heutige Ziel: in Yguazú stehen wir bei Le Chef Cedric im Garten (Kies-Platz, so schön nach dem roten Matsch der letzten Tage), eine SIM-Karte (Personal) bekommen wir im Dorf, wir bleiben auch am Sonntag, Cedric kocht für uns Fondue (eines der besten in SA, auch das Brot), reichhaltiger Zmorge mit Croissants, Pasta/Fleisch mit Kokos-Milch und Limone (speziell fein), leider klappt es nicht mit dem Lagerfeuer, das Holz ist feucht und raucht, auch hier leisten uns nette 2 Hunde immer wieder Gesellschaft.
Am Morgen 12° und Nebel, sehr unangenehm, aber schon am Vormittag ist die Sonne da und es wird ein schöner Fahr-Tag, bei der grossen Petrobras-Tankstelle in Yguazú können wir endlich Gas auffüllen (Blue Gas, wir haben den passenden Adapter dabei), bei Quesos Cremo (F-CH Käsefabrik) kaufen wir Gruyère und Raclette sowie eine Packung Nudeln von Hasta la Pasta, Lactolanda hat leider geschlossen (Pfingst-Montag!), hier hätten wir Milch-Produkte gekauft und evtl. ein Soft-Eis gegessen, in Luque werden wir bei der Quinta Tiffany von Sebastian empfangen, fast hätten wir ihn nicht mehr erkannt (Bart), Carmen & Rainer sind unverändert wie vor 2 Jahren, auch die Pferde, Hunde und Katzen, wir bleiben ein paar Tage hier.
Bei Iveco in San Lorenzo (je 1Std. hin und zurück) haben wir am Montag einen Termin: alle Öle und Filter werden gewechselt, beim AdBlue ist nicht der Sensor defekt, sondern der Tank hat oben einen Riss, der wird mit Epoxidharz geflickt, das wird jedoch nicht lange halten, Germán erkundigt sich beim Tank-Hersteller, ob der hier erhältlich ist - wir erhalten keine Antwort/Info (was zu erwarten war), Geni sucht schon lange eine Iveco-Cap und findet sie hier, trotz nicht ganz Wunsch-Farbe kauft er sie, mit der Rechnung erhalte auch ich eine Cap und mit der Quittung erhalten wir eine Tasche mit vielen Goodies, darunter noch eine Cap!
Mit Uber fahren wir jeweils zum Einkaufen, es wäre nicht weit aber der Weg ist übel, es hat keine Trottoirs, die (wenigen) Fussgänger müssen sehen, wo sie neben vielen Autos, Motorrädern und Abfall bleiben, der Supermarkt Los Jardines hat ein riesiges Angebot und ganz feine Sachen, bei Coiffeur Dino lasse ich die Haare schneiden (ein grosser Laden mit unzähligen Plätzen und Angestellten (mit dem Resultat der bekifften alten Coiffeuse in Blumenau war ich zufriedener als jetzt), Geni ist begeistert von der Ferreteria, die soo riesig ist und ALLES hat (wir schauen jedes Mal da rein), auch Kafi und Gipfeli bei Juan Valdez sind fein und am Buffet vom Restaurant finden wir immer Etwas zum Mitnehmen.
Freitag-Nacht trifft ein Brasilianer ein (Pickup/Tischer-Kabine), der sich wieder ganz nah bei uns hinstellt, es hätte noch soo viel Platz, aber nein! und obwohl er den RAM nicht beherrscht muss er sich unbedingt zwischen Baum und Laternen-Mast quetschen (was einiges an Hin und Her bedeutet).
Am Samstag auch in der Dunkelheit kommt noch ein deutsches Paar an (hübscher Pickup, alles schwarz), aber beide sind am Sonntag Morgen schon wieder weg.
Geni grilliert trotz Kälte (es ist auch früh dunkel, 6Std. zurück zur Schweiz), immerhin ist es trocken und die Sonne schaut sogar ein paar Mal durch die Wolken.
Wir wollen die Weiterfahrt planen, an die Wärme, aber gerade ist rundherum eine Kältewelle, Geni hat die Idee, dass wir nicht jetzt schon südlich fahren (in Herbst/Winter), sondern zuerst nach Bolivien, im Tiefland ist es warm, und danach zurück nach Uruguay.
PARAGUAY 26.6. - 24.8.2022 Fortsetzung Brasilien
Filadelfia - Horqueta - Cerro Corá - Luque - Hernandarias/PARAGUAY 12.8. - 24.8.2022
Wir sind früh wach und weg, auf der Transchaco zurück, aber nach 75km bei Irala Fernández ist die Strasse von Demonstranten blockiert, nur wenige Autos vor uns, 5Min. früher....., nach 2Std. geht's weiter, jetzt wird natürlich mit Risiko überholt, um die verlorene Zeit aufzuholen, bei der Kreuzung Pozo Colorado gibt es ein Mittags-Kafi mit Kuchen, weiter auf der Ruta 5, bis Concepcion das übelste Stück Strasse, zwischen neu und uralt gibt es alles, auch viel Wellblech, dadurch vergrössert sich der Sprung in der Scheibe links und macht sogar einen zweiten in der Mitte! eine Freude heute: 2 grosse Tukane queren die Strasse direkt vor uns, bei Concepcion führt die Puente Nanawa (1300m lang, 50m hoch) über den Rio Paraguay, trotz Blockade und grottenschlechter Strasse sind wir recht früh hier, deshalb fahren wir weiter bis Horqueta und bleiben beim Hotel y Camping Quinta del Sol, schönes Areal mit Restaurant, 2 Fussball-Feldern, kleinem Pool, Ara-Volière und grosser Gärtnerei, wir stehen wieder einmal in grünem Gras, daneben ein Baño (kleiner Frosch im WC!), alles hübsch und sauber, mit der Dunkelheit treffen Fussball-Spieler ein, es werden 2 Matches gespielt, anschliessend Asado für recht viele Leute, keine Lärm-Belästigung, aber am Morgen überall leere Bierdosen, schade!
Samstag, ein Tag zum Vergessen! weiter auf sehr guter Ruta 5, durch kleine Dörfer, riesige Weiden, Gemüse-Gärten, die Sprünge in der Scheibe wachsen, mehrere Polizei-Posten, aber niemand hat Interesse an uns, wir verlassen die Ebene und es wird hügelig, speziell aussehende Berge tauchen auf, Cerro Memby (264m) ist der grösste, danach die Cordillera de Amambay mit dem NP Cerro Corá, von 600müM kommen wir zum Grenzort Pedro Juan Caballero auf 300müM hinunter, wir halten Ausschau nach "Frontera, Brasil, Aduana, Migracion o.ä.", aber es gibt keine Grenze! erst einkaufen im tollen Laden Maxi nebenan, dann machen wir uns auf die Suche nach dem Zoll (GeCo) und Migracion (wir), wir fragen und alle sind hilfsbereit, trotzdem fahren wir gefühlte 10 Mal hin und her und finden heraus, dass der Zoll erst am Dienstag öffnet (Wochenende und Feiertag am Montag), hier warten ist keine Option, wegen der Windschutzscheibe und einem fälligen Arzt-Termin beschliessen wir, nach Luque/Asunción zurückzukehren, wir fahren bis zum NP Cerro Corá, um 16 Uhr ist das Visitor-Center bereits geschlossen, wir fahren trotzdem hinein, zur Camping-Area führt ein schmales Erdsträssli, die Kunststoff-Seiten-Scheiben bekommen weitere Kratzer ab, Geni macht sich mit der Macheta an die Arbeit, aber nach ca. 700m geht nichts mehr, also ein gutes Stück zurück, bis Geni wenden kann, wir bleiben auf dem grossen Parkplatz bei der Anlage zum Gedenken an die Kapitulation Paraguays im Tripel-Allianz-Krieg (Brasilien, Argentinien, Uruguay) und den Tod von Mariscal Francisco Solano López, auf einem kleinen Rundgang treffen wir auf Kaninchen-Käuze (sie leben in Boden-Höhlen), schöner Mond- und Sonnen-Aufgang, nachts erwachen wir öfters und sehen einen (kleinen) Ameisenbär, total lästig: Mini-Fliegen und eine Art Wildbienen (klein, stechen nicht)
Die Eingangs-Barriere ist noch geschlossen, aber ich finde einen Ranger, bei dem ich bezahlen kann und der die Barriere öffnet, auch wieder mehrere Polizei-Posten, nur bei einer müssen wir anhalten, Fragen und Antworten, keine Papiere, in Yby Yaú zweigen wir auf die Ruta 8 ab, grosse Felder und Weiden, Eukalyptus-Wälder, Kühe, durch ein super-langes Dorf Colonia Rio Verde mit auffallend schönen Häusern, gepflegten Gärten, gestutztem Rasen, Geschäfte, Tankstellen, Restaurants geschlossen, wir sehen keine Namen, tippen aber auf Mennoniten/europäische Einwanderer, unendlich viele Lomadas durch die vielen kleinen Dörfer, Getreide-Silos (u.a. Sesam, Soja), wieder grosse Sümpfe, wir fahren lange Strecken auf einem Damm, wir wundern uns, dass sie hier keine Wasserbüffel haben, beste Strasse, schöne Landschaft, wenig Verkehr, so schaffen wir die 400km an einem Tag und sind am Sonntag-Nachmittag in Luque und stehen zum 3. Mal bei der Quinta Tiffany, wir sind die einzigen Overlander
Am Montag ist National-Feiertag: Gründung von Asunción, Ruhetag für uns, heiss aber windig, für die Nacht wird noch stärkerer Wind vorausgesagt, auf Anraten von Reiner wechseln wir auf einen Baum-freien Platz, man weiss ja nie....
Aber die Nacht bleibt ruhig, mit Infos aus dem Internet und Tipps von Reiner und Sascha (sein Stockschiess-Kollege) machen wir uns auf die Suche nach einer neuen Windschutzscheibe, als erstes zu Iveco im Centro von Asunción, Fehlanzeige: die gibt es hier nicht mehr, also auf der sehr stark befahrenen Ruta 2 zur nächsten Iveco in San Lorenzo, von allen werden wir total nett empfangen, man kümmert sich sofort um unser Problem, wir werden mit Kafi und Guetzli verwöhnt
Eine Scheibe ist an Lager, es dauert länger für die Abklärung, ob sie auch 100% zum GeCo passt, zum Glück ist dem so, bald treffen die Parabrisa-Leute von Dapar SA ein, pünktlich auf Arbeitsschluss um 17:30 sind sie fertig, weil der GeCo jetzt nicht mehr bewegt werden darf, übernachten wir in der Werkstatt (fast im Freien, das ganze Gebäude ist vorne offen), taghell erleuchtet, Security-bewacht, es regnet
Am nächsten Morgen treffen die Mechaniker pünktlich um 7:30 ein, weil wir schon mal bei Iveco sind, lassen wir auch noch den 20'000km-Service machen (besser zu früh, als wenn es dann in Brasilien ein Problem ist), anschliessend kommt der GeCo zum Spezialisten für die Federung, die Blattfedern werden geölt und ein Gummischutz bei deren Aufhängung angebracht, so fährt es sich besser - ohne Knarren und Quietschen, das sei durch den feinen Staub (polvo) vom Chaco ausgelöst worden
¡Un gran agradecimiento a Leonardo, Liliana y los mecánicos por el trabajo súper rápido y bueno!
Um 17:30 fahren wir in der Dämmerung los zurück nach Luque, wir sind seltenst bei Dunkelheit unterwegs, deshalb auch ungern, zum Glück hat es nicht sehr viel Verkehr, wir erreichen die Quinta Tiffany um 18Uhr ohne Zwischenfall (gefährlich sind Löcher, fehlende Schachtdeckel, lichtlose Mopeds u.ä.)
In der Nacht endlich etwas mehr Regen als auch schon, aber der Landwirtschaft hilft auch das noch nicht, zum Grosseinkauf wie üblich mit Uber zum Los Jardines, neues Angebot mit importierten Artikeln (Toblerone, Kafi für Nespresso, Chinesisches uvm, vergrössertes Grill-Angebot), ein voller Einkaufswagen mit Filet, Wein, Bier und vielen Kleinigkeiten kostet etwas mehr als 1 Million! PYG = CHF 144
Endlich haben wir das Mosquito-Netz in Angriff genommen, Schritt 1: Haken-Schräubchen anbringen, Schritt 2: die Weite des Netzes bei der Aufhängung oben unserem Bett anpassen, aber so ist es noch nicht brauchbar, als nächstes muss der Himmel angehoben (noch keine Ahnung, wie) und die Münzen (Tipp von Elke & Bernd) für die Magnete (Tipp von Karin & Lars) hinten unter die Schränke geklebt werden
Es ist wieder wärmer, von der gewaschenen Wäsche trocknet fast alles bis am Abend
Geni ist seit Stunden daran, ein Stück Spare-Ribs vom Rind zu braten, es riecht schon sehr gut!
Von Reiner (Tour mit Gästen) und Sebastian (Langschläfer) haben wir uns bereits gestern verabschiedet, heute noch von Carmen, mit vielen Lomadas durch Luque hindurch und wieder auf einem Damm durch den grossen Sumpf bis zur "Ruta Luque-San Bernardino", die führt dem Lago Ypacaraí entlang, danach auf der Ruta 2 bis Ciudad del Este, die wird auf 4 Spuren ausgebaut: Bäume werden gefällt, Strommasten versetzt, Häuser teilweise/ganz abgerissen, Vorgärten halbiert/weg, Geschäfte verschwinden - hoffentlich werden die Besitzer anständig entschädigt....., ab Coronel Oviedo kennen wir die Strecke bereits, aber von der anderen Seite sieht alles anders aus, Halt bei Lanctolandia, wir kaufen Milch, Butter, Yoghurt, der Käse enttäuscht uns, es gibt nur Danbo (dänisch, kennen wir nicht) und Muzzarella, aber die von 100g bis 10kg!
Heute 4 Polizei-Posten und der letzte hat es in sich: 1. nur Papiere, 2. Bremskontrolle, 3. nur Fahr-Ausweis, 4. wir sind 27kmh zu schnell (77 statt 50) mit Beweisfoto! das soll USD 200 kosten (der Beweis dafür ist eine Quittung vom Frühling), Geni fragt nach dem Preis ohne Quittung, so bezahlen wir schliesslich USD 100! das ist sicher immer noch zu viel, aber wir sind im Fehler und mögen nicht chäre (geteilt durch die 7 anwesenden Polizisten gibt es für jeden nicht soo viel), alle Polizisten sind immer sehr nett
Zum Übernachten haben wir uns in Hernanderias die Playa/Parque von Itaipú Binacional ausgesucht, wir sollten ein Permit vom Haupteingang Itaipú haben, Jorge kümmert sich darum, in der Zwischenzeit macht er mit uns ein Rundfährtli mit dem E-Mobil durch die grosse Anlage zum Camping mit Grill-Häuschen, direkt am Rio Paraná, er ist aber geschlossen ist wegen wenig Wasser und Renovation, die Genehmigung von Itaipú hätten wir aber die Security vor Ort sagt NO, so schade, auch wenn wir nur auf dem Parkplatz gestanden wären, jetzt ist es dunkel, wir fahren nur noch bis zur nächsten Tankstelle (PUMA), grosser Platz, grosse LKWs treffen laufend ein, hell beleuchtet, ruhig, wir schlafen gut von 22-7Uhr
Rosaleda - Filadelfia 5.8. - 11.8.2022
Am Freitag machen wir uns auf den Weg zurück nach Filadelfia, für die 30km bis Mariscal und zur Ruta 9 brauchen wir 1½ Std.! die Ruta 15 wird ausgebaut als Transoceánica, die ist 531km lang und führt von Chile bis Brasilien, beim Hotel Florida ist unser Wunsch-Platz frei (es hat eh nur wenig Autos), Viktor sitzt in der Runde mit Heidi & Robi (Landcruiser/CH), wir essen mit ihnen zusammen Znacht (Buffet: heute nicht unbedingt zu empfehlen), wie viele andere sitzen auch wir draussen, obwohl es nicht soo warm ist
Und endlich Regen, wir brauchen sogar den Schirm und sind mit den Crocs unterwegs, zum Einkaufen und endlich zur Coiffeuse (Peluqueria Vicky: Tipp von Margrith in Rosaleda), wir laufen vorsichtig, der nasse, festgefahrene Sand kann rutschig sein, Heidi & Robi verlassen uns, dafür treffen Nicky & Florian (MB/D) ein, am Nachmittag schon wieder sonnig
In nächster Zeit sollten keine Erd-/Sand-Strassen mehr auf unserer Route sein, also lohnt es sich, den GeCo in- und auswendig zu putzen, Geni fährt ihn zum Lavandero, danach sieht er wieder aus wie neu, auch die Fenster und Mosquito-Netze sind fällig, die brauchen Zeit, weil einer putzt und der andere dagegen halten muss und das alles mit viel Gefühl
Auch der Tule-Teppich muss gewaschen werden: Geni ist ein Oliven-Glas entglitten, der Teppich hat einiges abbekommen und riecht nach Essig, im Lavabo des Baño ging die Reinigung noch ganz gut, auch er sieht wieder aus wie neu, ist aber etwas schlapp geworden
Geni backt den ersten Kuchen im Omnia, eine Fertigmischung, kommt gut und schmeckt
Letzter Einkauf im Supermercado Fernheim und treffen dort Cécile mit Tochter aus Rosaleda an, so ein Zufall! der Besuch der Ferreteraia fällt aus, die schliesst bereits um 11:30 (der Supermarkt erst um 12Uhr), Arbeits-Beginn und -Schluss wird hier mit einer Sirene für den ganzen Ort angekündigt, sehr speziell
Und wir entdecken einen Sprung in der Windschutzscheibe, auf dem Weg von Rosaleda hat es geknallt, wir dachten, wir haben Glück und der Stein sei an der Karrosserie abgeprallt, wir schauen uns bei Gelegenheit um, ob das geflickt werden kann
Zum 2. Mal essen wir im Girasol (nur 1 Strasse weiter), letztes Mal Geni viel Fleisch, Pommes, Gemüse, ich chinesisches Poulet und Reisnudeln, heute grosse Hamburger mit Maniok-Pommes, dazu Tomaten-Palmherzen-Salat (der ist zuviel, wir nehmen ihn mit für morgen), das Girasol ist sehr zu empfehlen, freundliche Bedienung, grosser Innenhof, da kann es evtl. laut werden (Bar, Fussball-Matches am TV)
Am Donnerstag, 11.8., schauen wir uns um 23Uhr den Super-Mond an, er ist so nah an der Erde wie selten, dazu ist der Saturn gut sichtbar
Filadelfia - Rosaleda 31.7. - 4.8.2022
Es ist Sonntag, viele Gäste haben das Hotel schon früh verlassen und wir verlassen Filadelfia, der Ort ist ausgestorben, bald fahren wir von der Ruta 9 ab und auf recht guter Erdstrasse zum Fortin Toledo aus dem Chaco-Krieg gegen Bolivien (09/1932 - 11/1935), zu sehen gibt es ein kleines, neues Museum mit einem Überblick und Sammlung von Militär-Gegenständen, der Guide zeigt uns ein paar Schützengräben (fast ganze und auch zerfallene), einen Kommando-Posten (Lehmhütte) und goldene Büsten von 3 Kriegshelden, interessanter ist nebenan die Pekari-Station, 3 Arten von Pekari (Nabelschweine) werden hier gezüchet, Weissbart-, Halsband- und Chaco-Pekari, diese sind stark gefährdet und werden ausgewildert, der Name stammt von den brasilianischen Tupi-Indianern und bedeutet ca. „Tier, das viele Wege durch den Wald macht“, auf der gleichen Strasse zurück, einige PKWs kommen uns entgegen, man interessiert sich für den Chaco-Krieg, die Pekaris, die grosse Parilla dort oder alles
Lange Baustelle auf der Ruta 9, wir holpern auf der Umfahrung daneben, bei Mariscal José Félix Estigarribia nehmen wir die Ruta 15 nach Rosaleda und lernen eine üblere Sorte von 30km Erdstrasse kennen- (wir vernehmen, dass sie sonst noch schlechter ist), kein Problem für den GeCo, Geni fährt wenn nötig sehr langsam und umkurvt die Sandlöcher wenn möglich, recht viele Vieh-Transporter kommen uns entgegen, Ankunft beim Hotel Rosaleda von Cécile & Renato, einige Gäste sind da, wir richten uns auf dem Platz ein, Dusche/WC (gross) dürfen wir vom Zimmer 3 benützen, danach ein kühles Bier vom Fass und dann Znacht: Poulet mit Gemüse, dazu Pommes und Salat, alles vom Feinsten, heiss und Zuviel, es ist recht warm, viele kleine Fliegen und grosse Nachtfalter im GeCo (wir haben die Aussenlampe brennen lassen), das Lesen vor dem Einschlafen wird deswegen gestrichen
Der 1. August wird auch hier gefeiert, das Restaurant ist hübsch geschmückt, es gibt Bratwurst, Kartoffel-Salat und Brot (alles selbst gemacht), ich entdecke das Panaché wieder, schmeckt mir und hat nicht soo viel Alkohol (wohl umso mehr Kalorien), wir lernen einige der Pioniere kennen, die vor über 25 Jahren in den Busch kamen und sich hier etwas aufgebaut haben, dann gibt es noch einen Fackel-Umzug mit den Kindern und ein kleines Feuer wird entzündet, es ist sehr trocken und sehr warm (gegen 35°), oft weht ein mehr oder weniger starker Wind, der bringt neben "Kühlung" natürlich auch wieder feinen Sandstaub in den GeCo, die grossen Frottéetücher kommen auf den Sitzen zum Einsatz, bei diesen Temperaturen ist das angenehmer, wir haben es verpasst, in Uruguay Schaffelle zu kaufen
Weil wir ein paar Tage hier bleiben, wird die Nespresso-Maschine aktiviert (wir haben noch wenige Kapseln, danach füllen wir selber die mitgenommenen Metallkapseln), aber ausser orange blinken kann sie nichts, wir probieren alles mögliche und fragen dann bei Nespresso, die Antwort: der Fehler liegt in der Elektronik und es dämmert uns, dass es daran liegt, dass der Ruta 15 entlang dickere Stromkabel gezogen und grössere Masten gesetzt werden, deshalb wird jeden Vormittag der Strom abgeschaltet und der grosse Generator angeworfen, deshalb der Fehler! Am Nachmittag mit dem Normal-Strom ist es kein Problem
Wir besuchen Honig-Ernst (stören ihn bei der Siesta), er zeigt uns das Labor, wo er seine Spezial-Honig-Produkte herstellt, sie wirken gegen alle möglichen Gebresten, neben Kühen hat er auch div. Hühner, Pfauen, Fasane, Perlhühner, Tauben, Schweine, der Garten soll sehr schön sein, leider ist er jetzt gelb und vertrocknet, wir kommen beim kleinen Friedhof vorbei und beim ehemaligen Schulhaus
Mit Renato besichtigen wir das zusätzlich erworbene Terreno, in 2½ Tagen hat ein Bagger den grossen Blätz gerodet, die Büsche liegen auf grossen Haufen, die Bäume bleiben stehen, immer wieder ziehen dunklere Wolken auf, aber ausser ein paar Regentropfen tut sich nichts, die Wäsche kann ich Cécile geben, die wird sogar getumbled, Geni kann wieder einmal einen Fussball-Match sehen, aber die richtige App haben wir noch nicht gefunden
Am letzten Abend zum Znacht Asado, 2 grosse Rippenstücke brutzeln auf dem grossen Grill, es ist kein Filet, aber es gibt auch zarte Stücke und ist sehr gut im Geschmack
Luque - Pirahú - Filadelfia 25.7. - 30.7.2022
Im Los Jardines ein letztes Mal den Vorrat auffüllen, dann treffen wir auf die Ruta 9 "Transchaco", etwas harzig durch die Vorstadt Mariano Roque Alonso mit vielen Lomadas und Ampeln, zügig geht es über die Puente Remanso und schon sind wir auf dem Land, die Strasse ist schmal aber gut, daneben wird eine neue gebaut, bald merken wir auch wieso das nötig ist: Löcher, Flicken, am Rand ausgebrochen, Spurrinnen, ca. 400km Baustelle bis Fortin Rio Verde, links und rechts der Strasse Sumpf und Teiche (wenig Vögel), dahinter Weiden und Palmwälder, mehr Verkehr als erwartet, Strassenbau-LKW, Viehtransporter, PKW und Busse, für Geni ist es sehr anspruchsvoller Tag, an der Strasse viele ärmliche Bretterbuden, die wohl bald der neuen Strasse weichen müssen
In Pirahú stehen wir beim Parador Pirahú, Znacht essen wir im Comedor (Hamburger und Pommes), mit einem Halloo begrüsst uns Danilo (er sieht deutsch aus und spricht deutsch), er möchte wissen, was es mit den Geckos auf sich hat, andere machen Fotos vom GeCo, spät bekommen wir noch einen nahen Nachbarn: ein langer LKW (zum Glück kein Kühlwagen), der Chauffeur kocht sich das Essen und telefoniert gleichzeitig mit der Familie, seinen Film später können wir mit-hören, aber auch bei ihm kehrt bald Ruhe ein, in der Latinapress lesen wir, dass es im Pantanal brennt und deshalb über 14 Gemeinden/Verwaltungsbezirke im Bundesstaat Mato Grosso do Sul der Ausnahmezustand für 180 Tage verhängt ist, wir versuchen herauszufinden, ob wir und unsere Route betroffen sein könnte, das ist aber nicht so einfach, auf die Anfrage bei Latinapress nach mehr Infos bekommen wir die Antwort: Infos erhalten wir direkt bei den lokalen Behörden - sehr hilfreich😬
Ab Fortin Rio Verde fahren wir auf der neuen Strasse, sie ist nicht viel breiter aber viel besser, der Baustellen-Verkehr fällt weg, sehr angenehm, Kafi bei der Tankstelle in Pozo Colorado, die Rutas 5 und 9 kreuzen sich hier, einige Busse, viele Verkaufsstände an den Strassen, leider brauchen wir nichts von schönen Gemüse/Früchten, die nächsten Tage wollen wir in Restaurants essen, bei Cruce Loma Plata zweigen wir auf eine Erdstrasse ab (recht gut, einige Stellen mit tiefen Sandlöchern), es wird empfohlen auf der Hauptstrasse zu bleiben, wir sehen jetzt wieso: fast keine Wegweiser, keine Strassen-Nummer/-Namen, alles Erdsträssli, ganz wenig Häuser, wir wollen das Fortin Boqueron anschauen, nach rund 30km erreichen wir den Haupteingang: CERRADO, der 2. Eingang ebenfalls, ich konsultiere Google (ich weiss, das könnte frau vorher tun): Montag und Dienstag geschlossen, also weitere ca. 50km auf Erdstrasse zur Ruta 9 und darüber hinaus nach Filadelfia, die Temperatur-Anzeige zeigt 39°, netter Empfang vom Chef Raymundo vom Hotel Florida, unsere Post ist noch nicht da, aber DHL hat die Verspätung avisiert, während wir uns auf dem Parkplatz einrichten trifft DHL mit unseren neuen Kreditkarten ein, Marion & Walter (KAT/D) sind da, sie reisen schon länger
Obwohl der Platz nicht so ideal ist (grosser Parkplatz mit viel Hin und Her von Restaurant- und Hotel-Gästen) gefällt es uns doch, nach der Abreise von Marion & Walter ziehen wir um auf "ihren" Platz, hier haben wir etwas mehr Privat-Sphäre und können sogar eine Wäscheleine montieren, Znacht essen wir öfters im Restaurant (Tomaten-Salat, Fisch, Pizza, Bier vom Fass, Fleisch teilweise zäh, das Büsi hat Freude daran, alles grosse Portionen), am Nachmittag jeweils ein kurzer Schwumm im sauberen Pool, sogar Geni, obwohl das Wasser recht frisch ist, 5 Min. von hier ist ein sehr guter Supermarkt mit grossem europäischem Angebot, aber KEIN Alkohol (gehört zur Cooperative der Mennoniten), auch feines Soft Ice (Vanille/Schoggi), immer wieder werden wir von Hotel-Gästen angesprochen (darunter auch Corona-Schwurbler), gleich vis-à-vis das Tourist-Office und die Museen über die Geschichte der Mennoniten, Gegenstände von den Einwanderern und Tiere des Chaco, das Industrie-Museum haben wir verpasst, es ist nur am Freitag Morgen offen
Elke & Bernd (Landcruiser/D) treffen ein, auch sie sind schon länger unterwegs, am Donnerstag starker Wind, Staubwolken von den Erdstrassen (nur die Hauptstrassen sind geteert) und trockenen Gärten, Znacht essen wir trotzdem draussen (wir sind nicht die einzigen), drinnen ist es zu kalt, nachts sogar Regen (davon ist am Morgen nichts mehr zu sehen) und 14° kühler, am Morgen danach das grosse Putzen innen, der rote Staub liegt überall, Ankunft von weiteren Overlandern: junge Franzosen mit Wrack (Toyota Tundra/Pick up), man grüsst sich, immer wieder schaut Viktor vorbei, er ist von hier, spricht deutsch und unterhält sich gern und lang mit Overlandern
Altos - Luque 21.7. - 24.7.2022
Auch das Hasta la Pasta ist ein Platz, bei dem wir ewig bleiben könnten, aber wir verabschieden uns heute von Marion & René, wir sind die letzten Overlander, ab heute ist er aus gesundheitlichen Gründen geschlossen (im iOverlander auch so eingetragen), wir werden oft an Marion & René denken und wünschen den beiden alles Gute! einen Halt machen wir beim Complejo Marianela in Atyra (sauberste Stadt Paraguays) und es lohnt sich, total schön gemachte Replik eines mittelalterlichen, italienischen Klosters, Geni gefällt das Mauerwerk, mir die Deko mit farbigen Plättli-Scherben, zahlreiche Kunstwerken und Wandmalereien paraguayischer und internationaler Künstler, alle 93 Holztüren der Zimmer sind unterschiedlich verziert, auf dem 58 ha großen Grundstück hat es Kühe, Schafe, einen Obst- und Gemüse-Garten, wir kaufen grüne Bohnen und Petersilie, am frühen Nachmittag erreichen wir Luque und die Quinta Tiffany, unser Wunsch-Plätzli ist noch frei, Karin & Lars sind schon da, ebenfalls 2 Mechaniker, die sich um ihr Alternator-Problem kümmern, es sieht gut aus und am nächsten Tag ist der neue Alternator bereits eingebaut und auch die kleinen Probleme wie Lämpli sind behoben
Die Nächte sind ziemlich warm, immer wieder stören uns Mosquitos, es ist höchste Zeit, dass wir das Bett-Mosquitonetz montieren, wir suchen dafür noch eine Lösung mit möglichst wenig Schrauben/Löchern, Lars hat die super Idee: Metallplättchen und Magnete, wir arbeiten jetzt an der Ausführung
Besuch von Auswanderer Sacha (er spielt montags mit Reiner Eisstockschiessen ohne Eis), er bringt uns grosse Stücke von feinem Zitronenkuchen mit, es ist interessant auch seine Geschichte der Auswanderung vor 15 Jahren zu hören
Direkt neben uns plätschert der frisch gestrichene Springbrunnen, sieht richtig gut aus und noch schöner mit der Beleuchtung in der Nacht
Die letzten beiden Abende grillieren wir zusammen mit Karin & Lars, zum Filet von 1,4kg gibt es Kartoffel-, Bohnen-Salat und frisches Nussbrot, am nächsten Abend Filet-Rest und Chorizo Calabresa (rassige Cervelat), ein Sack Grillkohle ist aufgebraucht, endlich gibt es wieder Platz im Keller
Hohenau - Itaipú - Coronel Oviedo - Altos 11.7. - 20.7.2022
Obwohl sie frei haben, treffen wir Carla & Ruben noch kurz an und können uns von ihnen verabschieden, das ist auch ein Platz auf dem man wegen der Leute und dem Areal viel länger bleiben könnte, kurz einkaufen bei Pronto und weiter auf der Ruta 6 (schmal aber gut), starker Gegen- und Seitenwind, mitten durch kleine Siedlungen (Lombadas undendlich!), riesige Felder (Mais und Mate werden geerntet), weite Kurven, unzählige Hügel auf und ab (zwischen 200-300müM), vor Santa Rita durch einen 400m langen Baum-Tunnel, von hier auf der Ruta 63 quer hinüber zur Ruta 7, überall wird Mais geerntet, LKW warten auf dem Feld, bis sie gefüllt sind und wieder bei den Silos, bis sie geleert sind), durch Ciudad del Este hindurch und zur Anmeldung für den Besuch des Wasserkraftwerkes Itaipú, das ist aber schon geschlossen, auf dem Parkplatz stehen über Nacht ist nicht möglich, also wieder einmal bei einer Tankstelle in Itaipú, am Abend Gewitter mit viel Regen
Sonne und wieder wärmer, kurze Anfahrt zum Centro de Recepción de Visitas CRV, wir werden anhand der ID registriert und bekommen einen Badge für den Bus, zuerst ein Film (Ton viel zu laut) über das Wasserkraftwerk Binacional Itaipú (Paraguay und Brasilien), danach werden mit 6 Bussen verschiedene Punkte angefahren (auch auf der Brasilien-Seite), am Fusse und auf der Staumauer, alles riesig und eindrücklich, danach ein kurzer Besuch beim Museo de la Tierra Guaraní in der Nähe, interessant, die ausgestopfen Tiere sehen alt aus und wenig Infos über die Quaraníes (Ureinwohner), eine Ecke ist dem Schweizer Forscher Moisés Bertoni gewidmet (de.wikipedia.org/wiki/Mos%C3%A8_Bertoni), er hat Stevia bei den Guaraníes entdeckt
Weiter auf der Ruta 2 mit Halt in Yguazú bei "Quesos Cremo" mit grosser Auswahl an Schweizer Käse, wir decken uns für kältere Zeiten mit Raclette-Käse ein, dazu Tilsiter und Camembert, kurz darauf vor "Dr. Juan Eulogio Estigarribia" (so heisst das Dorf wirklich) das nächste MUSS: Soft-Ice bei Lactolanda (eine Kooperative von Mennoniten), das Eis ist wirklich fein, der Kafi (nicht ganz so fein) dazu war kostenlos, wir werden in Deutsch/Plautdietsch angesprochen, in Coronel Oviedo stehen wir wieder bei einer Tankstelle
Das war wieder einmal eine kalte Nacht, am Morgen 8°! Heizung zum Zmorge, wir verlassen die Autobahn Ruta 2 und fahren weiter auf der der Ruta 15 so richtig über Land durch mehrere kleine Dörfer (mit ganz vielen Lomadas), überall Zuckerrohr, LKW-Kolonnen warten vor den Zuckerrohr-Fabriken (dicker, weisser Rauch ist von weitem sichtbar), wir übersehen eine Lomada weil wir nach Früchte-/Gemüse-Ständen am Strassenrand Ausschau halten, die Gewürzdösli spicken aus dem Regal und in den Schränken ist vieles nicht mehr am Ort, trotz Antirutsch-Matten! den Rest kaufen wir im Superseis (einer der besseren Läden) in San Bernardino und sind am frühen Nachmittag in Altos im Camping Hasta la Pasta von Marion & René, nett das Begrüssungs-Bier in ihrem Haus, Judith & Uwe stehen da, wir haben Mühe, im Sand eben zu stehen und es regnet, aber trotzdem angenehm warm, schöne Aussicht von der Sundowner Plaza (Grillplatz, Sonnenuntergang mit Apéro), das Freiluft-WC ist für die Abwasser-Entsorgung, könnte aber auch so benutzt werden
Das schöne Wetter ist ideal für einen Wöschtag, mit Sonne und Wind trocknet fast alles innert Stunden, Geni backt den ersten Zopf im Omnia, sieht gut aus und schmeckt sehr gut
Der Wetterfrosch sagt kalte Tage voraus und am Samstag sind sie tatsächlich da, Regen, am Morgen sogar Nebel, kalt, wir wollen trotzdem nach San Bernardino zum Markt und Supermarkt, Taxi Rosaora holt und bringt uns, die Verkäufer am Markt sind meistens Deutsche, es gibt ganz viele feine Sachen, wir finden Wasa Knäckebrot, René's Hörnli und Rauchlachs (teuer, aber man gönnt sich ja sonst nichts), zurück im Camping fällt der Strom für längere Zeit aus, spielt für uns aber keine Rolle, wir hören dann, dass in der Nähe ein Baum über die Leitung gefallen ist, noch in der Nacht funktioniert er wieder
Passend zum Wetter gibt es Raclette, ein Paar Socken für Geni ist fertig geworden, auch die sind für kalte Tage als Finken, fast jeden Tag laufen wir eine kleine oder grosse Runde um das Grundstück, dabei kommen wir durch einen riesig-hohen Bambus-Wald, die Affen haben wir jedoch nicht angetroffen
Claudia & Erwin wohnen im grösseren Haus, wir bekommen eine Führung und sind begeistert, so etwas würde uns auch gefallen, nicht zu gross, aber doch viel Platz, auch die Werkstatt gucken wir uns an, die er sich in der Casa Loca neu einrichtet
Die Tüechli-Stange hat uns schon lange geärgert: sie sollte mit Vakuum halten, funktioniert aber nicht, immer wieder liegt sie am Boden, Geni hat das Problem mit 2 kleinen Schrauben gelöst
Luque - Villa Florida - San Cosme y San Damian - Hohenau 4.7. - 10.7.2022
Diese Nacht war extrem warm, alle Fenster rundum und oben offen, ab Mitternacht kommt ein leichter Wind auf und es wird angenehmer, packen, Wasser auffüllen (Trinkwasser aus dem eigenen Tiefbrunnen) und wir verlassen die Quinta Tiffany, einkaufen im Supermercado Los Jardines, über Areguá zum Lago Ypacaraí, hier ist das Erdbeer-Anbaugebiet und die Erdbeer-Saison hat begonnen, am Strassenrand jene Stände mit frischen Erdbeeren und allem Feinen, was daraus gemacht werden kann, wir kaufen 500g (CHF 5.70), aber natürlich ist es noch zu früh und sie haben wenig Geschmack (Reiner hat uns gewarnt!), die Strasse wie gehabt schmal und unruhig, durch kleine Städtli hindurch kommen wir in Ità an, mittendrin die Laguna de Ità mit über 20 Kaimanen von mittel bis gross, hübscher Spaziergang um die Lagune, ab hier fahren wir auf der Ruta 1, irgendwann wird die Strasse besser, wir bezahlen auch Maut dafür (2x CHF 0.70), riesige Flächen, die für Weiden abgeholzt wurden, es stehen nur noch einzelne Palmen, rundherum gibt es sogar noch bewaldete Hügel (der höchste Berg von PY, Cerro Peró, ist 842m hoch)
Nach den Erdbeeren folgen Stände mit Chipá (traditionelles Gebäck mit Käse), farbige Keramik (so schön, ich hätte den Garten voll damit), geflochtenes Alles, Bälle (jede Art von Bällen werden in Quiindy hergestellt, auch für Fussball-WM), Holzsachen (vom Chäsplättli bis zur Futterkrippe)
In Villa Florida holen wir uns Infos beim Tourist Office, vom jungen Mann dort erhalten wir einige Prospekte, er kennt aber keinen Übernachtungsplatz, wir fahren zum Camping Municipal Playa Paraíso am Rio Tebicuary obwohl wir gelesen haben, dass der eigentlich nicht mehr existiert, man kann aber reinfahren und stehen, ausser einigen verfallenden Häuschen gibt es nichts, ein paar Leute/Autos sind hier, aber beim Eindunkeln sind wir alleine, Grillen zirpen, sehr ruhig, uns plagen die Hunderte von Mini-Fliegen, die durch das Mosquitonetz schlüpfen und wir wundern uns, wo die grossen Nachtfalter reinkommen, dem müssen wir nachgehen und Abhilfe schaffen
Weiter auf der Ruta 1, in San Ignacio beginnt die Ruta Jesuítica (Route der Jesuiten-Missionen, https://de.wikipedia.org/wiki/Jesuitenreduktion), leider ist das Museum geschlossen, kleiner Spaziergang um die Plaza mit schöner Kirche, wir verlassen die Ruta 1 und fahren gerade hinunter nach Yabebyry, den anzen Tag muss Geni wegen unzähligen und heftigen Lombadas immer wieder abbremsen, bei Schulen machen die noch Sinn, aber bei soo wenig Verkehr doch fraglich, auch Kühe, Hühner, Pferde und Hunde zwingen zum Anhalten, zwischen Ayolas und San Cosme y Damian fahren wir 25km ganz nah dem Rio Paraná entlang, wir hoffen, hier über Nacht stehen zu können, aber leider verwehrt uns unerwartet ein hoher Damm den Blick und Zugang, so stehen wir in San Cosme y Damian auf dem kleinen Parkplatz der Jesuiten-Mission, keine Fliegen, aber eine Meute von 7 Hunden macht sich bemerkbar
Hier bekommen wir Informationen über die Jesuiten-Missionen und ein Billet, das während 72Std. für 3 Missionen (San Cosme y Damien, Trinidad und Jesús) gültig ist, Antonio führt uns durch die Überreste der Jesuiten-Mission, nur in spanisch, aber wir verstehen recht viel, es ist sehr interessant, beim Observatorium sehen wir einen erklärenden Film über Padre Buenaventura Suárez (Forscher der Astronomie, berühmt für sein Buch "Bestimmung der Mond-Finsternisse zwischen 1740 und 1903") und Angela zeigt uns den Himmel, Planeten und Sterne der Südhälfte im Sommer und Winter und wir erfahren auch etwas über den Glauben der Guaraní (Ureinwohner) an die Sterne, lustig: Gemüsebeete anstatt Blumenbeete, nach 2Std. fahren wir los, auch hier führt die Erdstrasse (sehr anspruchsvoll für Fahrer und GeCo) 5km ganz nah am Rio Paraná entlang, aber wieder ein Damm dazwischen, in Colonel Bogado treffen wir wieder auf die Ruta 1, auftanken und Kafi-Halt, an der Strasse kaufen wir 3 Sorten Chipá (traditionelles Gebäck mit Käse in div. Formen), klassisch schmeckt uns am besten, Käse und Fleisch nicht so, evtl. wenn die warm sind, wir fahren auf einem Damm und über mehrere Brücken, in Encarnación kommen wir auf die Ruta 6, in Trinidad stoppen wir für die 2. Jesuiten-Mission, wir sehen einen Informations-Film in Deutsch, die Ruinen können wir alleine ansehen, auch die sind sehr eindrücklich
In Hohenau auf dem Weg zum Parque Manantial treffen wir Karin, die Chefin vom Resto Cosmopolis, sie kann uns beruhigen, sie öffnet um 18Uhr, im Parque werden wir von Carla und Sohn sehr nett empfangen, schönes Plätzli in den Bäumen mit Sonne/Schatten, Strom, Wasser, Baños in der Nähe, gutes WiFi, zum Znacht laufen wir (mit Taschenlampe, ist aber unnötig, der ganze Weg ist gut beleuchtet) in 10Min. zum Cosmopolis und essen feines Cordon Bleu und Thai Green Curry, auch nachts noch angenehm warm mit leichter Brise
Wir legen einen Ruhetag ein und werkeln, Geni findet DEN Platz für das Staubsaugerli (hinten im Keller, wo er den Strom von der, bei den Batterien hinten, versteckten Steckdose mit einem Kabel nach vorne geholt hat), ich wische wieder einmal Staub und den Boden, man glaubt nicht, wie schnell Staub und Schmutz wieder da sind, Boden wischen jeden Tag ist Pflicht, zum Glück ist die Einrichtung ohne Schnick-Schnack, Znacht wieder im Cosmopolis, Pizza mit grosszügig viel "Meer" drauf und Quesadillas
Heute Freitag ist Tigo-Tag, wir sind ja gespannt, wir fragen bei Helmut Dänzer (Taxi, Kontakte siehe Foto), er hat Zeit um uns den ganzen Tag zu chauffieren, zuerst zur Jesuiten-Mission Jesús de Tavarangüé, die wir alleine anschauen können, sie ist nicht sehr gross aber auch eindrücklich, bevor wir noch das kleine Museum besuchen, setzen wir uns auf ein Mäuerchen und schauen die Fotos vom iPhone an (den Foto-Apparat habe ich im Taxi liegen lassen, ich dachte aber, dass er beim GeCo draussen auf dem Tisch an der Sonne liegt), beim Aufstehen entdeckt Geni ½m entfernt eine Schlange, sie bewegt sich nicht, wir nehmen Abstand und beobachten, wie sie lebendig wird, Geni macht Fotos und ein Video, die zeigen wir den Security-Männern, es ist eine Jarara/Urutu/Lanzenotter, eine der giftigsten Schlangen in Paraguay, wir haben ja wieder soo ein Riesen-Glück!!! in Zukunft tragen wir bei solchen Ausflügen richtige Schuhe, keine Sandalen
Auch bei Tigo haben wir Glück, der Laden hat über Mittag offen, es dauert etwas aber die nette Angestellte kann die SIM-Karte aktivieren, wir warten noch kurz bis die Kassen-Chefin vom Mittag zurück ist und wir noch einige Gigas kaufen können - und es funktioniert, danach einkaufen im Supermercado Colonias Unidas (recht gutes Angebot), Helmut fährt uns noch zu einem Bäcker und am Nachmittag zurück zum GeCo
Znacht im Restaurant hier, grosse Auswahl an Pizze, aber wir entscheiden uns für Milanesas, nach dem Essen treffen wir den Chef Ruben, in kurzer Zeit erzählt er uns sehr viel Interessantes, leider hat er nicht so viel Zeit, viel Familie ist da, man feiert Geburtstag
Renate & Bruno mit Hund Lola treffen ein, wir machen eine Rundwanderung zum Fluss, dem entlang und bei einer Weide zurück, eine Herde Kühe hinter und ca. 10 Kühe (die meisten grosse, weisse Brahman/Zebu) vor dem Zaun rennen auf uns zu, die kleinen Kälber können fast nicht bremsen, sie bleiben dann zum Glück auf Abstand, aber uns ist nicht so wohl dabei, Znacht wieder im Cosmopolis (Steaks), leider ist Karin auch heute nicht da
Kein Sonntags-Zmorge weil es hier am Mittag Parrillada gibt, Buffet mit verschiedenem Fleisch/Würsten vom Grill, Gemüse und Salate, alles sehr fein, für die 2. Runde nimmt uns Ruben mit in die Küche, wir bekommen das Fleisch direkt vom Spiess, so ist es natürlich noch besser
Laguna Blanca/Argentinien - Luque/Paraguay 26.6. - 3.7.2022
Der Abschied fällt uns leicht, immer noch Nebel und nass, die 5km Erdstrasse bis zur Ruta 86 ist aufgeweicht, der GeCo ist bis halbe Höhe rot davon, 60km bis Clorinda, einkaufen im Chango Mas, auf der Ruta 11 weitere 5km bis zum Zoll Aduana Falcón, die Ausreise Argentinien für Leute mit Privatauto wird nicht in Argentinien erledigt, sondern zusammen mit der Einreise Paraguay, bei der Immigración Argentinien ist mir etwas mulmig, weil nur Geni eine eMail betr. die Einreise erhalten hat und ich nicht, aber das ist kein Thema, es gibt auch keinen Ausreise-Stempel, bei der nächsten Einreise will ich auf einen Stempel bestehen, ein (dicker) Beamter flippt aus wegen dem GeCo, er fötelet und schickt sie einem Freund (Esteban Travel, er importiert WoMo-Teile ) und sofort wird telefoniert (egal, dass hinter uns PWs warten) und er gibt uns die Telefon-Nummer des Freundes für den Notfall, die Einreise Paraguay wird gestempelt, anschliessend zum Aduana, das Zoll-Formular wird nur zu ca. 1/4 ausgefüllt (nicht einmal die Chassis-Nummer), aber es gibt einen Stempel und Unterschrift, der GeCo wird nicht kontrolliert, nichts angeschaut, in ca. 15Min. ist alles erledigt, ein einzelner Geld-Wechsler ist auch zur Stelle, für's erste wechseln wir USD 100 (schlechter Kurs, weil wir 20er-Noten haben, jä nu), über die Puente Remanso über den Rio Paraguay, Kaffee und Kuchen (beides fein) bei der ersten Tankstelle, hier entdecken wir die Geldmaschine ATM und decken uns mit weiteren Guaranís ein (Kurs: CHF 1 = PYG 7207), gleich nach der Grenze stehen LKWs 2-3km weit am Strassenrand, auf der Ruta 9 (eher schmal und schlecht) sind es 34km bis Luque und dem Camping Quinta Tiffany, Sebastian empfängt uns, Renate & Bruno (MAN, CH, ihre homepage haben wir vor Jahren schon besucht) stehen da, Carmen und Reiner lernen wir später kennen, schöner Platz im Garten mit Palmen und Bäumen, Strom, WiFi, Dusche (elektrisch)/WC, einige Blumen trotz Winter, Pferde, Hunde, Katzen, Papageien, wir sind überrascht, dass wir 1Std. gewinnen, die Zeitverschiebung zur Schweiz beträgt jetzt -6Std.
Einfach genial: es gibt hier wieder Uber, damit fahren wir in 10Min. in's Centro von Luque, wegen der besten Abdeckung zu Tigo für eine SIM-Karte mit dem Bescheid, es könne für Ausländer 1 Woche dauern, bis die Nummer aktiviert ist, wir nehmen sie trotzdem (kostenlos) und gehen gleich vis-à-vis zu Claro, hier bekommen wir die Karte und sie ist sofort aktiviert, ein nächster Besuch bei Tigo ist wohl programmiert, endlich finden wir eine "kleine" Thermosflasche (normalerweise sind die riesig und dick), jetzt gibt es täglich 1 Liter Mate, wir laufen zum Supermarkt Los Jardines (ziemlich warm und kein schöner Spaziergang), wir sind vom Angebot begeistert (Fleischkäse, Bier Edelmeister und Mahou ohne Alkohol), zurück auch wieder mit Uber, von Renate & Bruno bekommen wir Paraguay-Käse (Gruyère und Tomme), sie sind schon lange unterwegs und haben in Paraguay auch gelebt
Ein Nebeltag, aber nicht kalt (107müM), wir geniessen es, der Tag geht vorbei, ohne dass wir etwas Spezielles gemacht hätten, wir befassen uns mit der Weiterreise, wir wollen mehr von Paraguay sehen als geplant und fahren erst noch in den Süden (gibt eine schöne Rundreise mit vielen Sehenswürdigkeiten), bevor es in den Chaco nach Norden geht, von Renate & Bruno bekommen wir eine Paraguay-Bratwurst, zum Znacht vom Grill, total fein
Die Belgier Sarah & Tim (Ford/Bigfoot-Kabine) ein, sie haben wir in Salta schon getroffen, sie haben immer wieder Probleme mit dem Ford und sind begeistert vom GeCo
Am Freitag sind wir nochmals bei Tigo, die Chefin kümmert sich um uns, es dauert trotzdem ewig und ändert nichts, es kommen z.Zt. so viele Ausländer nach Paraguay, die werden erst überprüft und das dauert 1 Woche, aber letztes Mal ging doch etwas schief, sie hat uns nochmals erfasst und nächsten Freitag dürfen wir wieder zu einem Tigo-Laden
Wir bleiben bis Sonntag hier, kleine Wäsche, Büro (Monatsende, eMails und WhatsApp beantworten), Geni grilliert wieder einmal mit Holzkohle, leider gibt es auch hier keine Parilla, Reiner erzählt uns viel über Paraguay, das wird eine interessante Runde in den Süden
Anmerkung zu "Camping": die einen sind Camping Municipal/oder sonstige, viel Platz, Infrastruktur verlottert, nicht unbedingt sauber, gratis oder günstig, die anderen sind Privat-Plätze, wir stehen im Garten von meistens (ehemaligen) Ausländern, es hat Platz für ein wenige Camper, Wasser, Dusche/WC, Strom, WiFi und die kosten zwischen CHF 5 und 20