23.08.2017

Das Wichtigste: uns geht es gut! Geni's Schulter hat sich beruhigt, mit 2x täglich Voltaren forte und Übungen bleiben die Schmerzen weg und der Arm ist brauchbar, meinen Arthrose-Finger bewege ich zusammen mit den geflickten (wenn ich daran denke, der Leidensdruck ist nicht sehr hoch) und das aktuell warme Wetter hilft auch, ansonsten sind wir ja im knackigen Alter, da darf es hin und wieder knacken. Fortsetzung folgt (es gibt Poulet-Znacht).

03.07.2017

Eigentlich wollten wir unsere Reiseberichte ganz sec halten, auf Wunsch von einigen werden wir in Zukunft auch über uns informieren (ist auch einfacher, als allen Interessierten noch eine eMail zu schicken) und diesen Bericht findet ihr jeweils hier.

Irgendwie haben wir noch immer das Gefühl von Ferien und nicht, dass wir "immer" unterwegs sein werden und alle Zeit haben, "Dank" dem kalten und nassen Wetter in Nova Scotia und Newfoundland (Niufländ, wie der Einheimische sagt) sind wir schneller voran gekommen als geplant (bei schlechtem Wetter fahren, bei schönem Wetter bleiben), nach der Fähre durch das Packeis nach Labrador wurde es endlich wärmer, nachts aber immer noch kalt (Heizung und Boiler sei Dank kein Problem), ausser 1 Tag Regen (evtl. mehr, aber die hätten wir vergessen) hatten wir trocken, sogar heiss, was den nicht asphaltierten Teil des Labrador-Highway vorteilhaft ist und die Suche nach einem wilden Übernachtungs-Platz vereinfacht.

Bis dahin war die Strecke in etwa vorgegeben, danach mussten wir immer wieder in die Karten gucken und diskutieren und entscheiden, was wir sehen wollen und die Strecke entsprechend planen, nachdem uns Montréal so gar nicht gefallen hat wussten wir, dass wir nicht alle Gross-Städte besuchen müssen, deshalb sind wir ohne Ottawa und Toronto nach Norden abgebogen und wieder in wildere Gegenden gekommen (kleine Städtchen/Dörfer, lange Strecken mit "nichts", rustikale Campings) und trotzdem in jeder kleineren Stadt gibt es alles, auch Supermärkte, die am Sonntag offen haben, es wird frisch gebacken und der Metzger rüstet Fleisch und macht Würste, unsere grosse Sorge war das Gummi-Brot, wie wir es vor 37 Jahren essen mussten und freuen uns total, dass wir eigentlich immer knuspriges Brot finden, meistens Baguette oder Ciabatta und im Laden direkt werden verschiedene Obst und Gemüse gerüstet und zu gemischten (auch kleinen) Schalen zusammen gestellt, das hat natürlich seinen Preis, kommt uns aber sehr entgegen.

Geni ist unser Dagobert Duck, er schaut auf's Budget, wir kaufen möglichst nichts Importiertes mehr (Gruyère, Prosciutto, Salami, Nescafé, Aromat wäre genehmigt, gibt es aber nicht!) und finden unter den einheimischen Produkten auch Feines, der Rotwein kommt nicht mehr immer in Flaschen, sondern schon mal im 4-Liter-Karton.

Eigentlich geht es uns gut, aber leider hat Geni noch immer Schulter-Schmerzen (Arthrose) und letzte Woche war es sehr schlimm, wir versuchen es nochmals mit Medis und Ruhe (jetzt darf ich Holz hacken), sonst brauchen einen Arzt für Rezept/Spritze, Danke Hansi für deinen Arthrose-Vortrag, ein Thera- Band haben wir dabei, wir suchen noch die richtigen Übungen, wir haben auch gegoogled und sind bei Dr. Liebscher-Bracht gelandet, seine Ausführungen leuchten uns ein, nur Bewegung bringt Besserung), ich habe wohl einen Arthrose-Finger aber sonst sind wir zwäg, ausser den Mücken (sie werden grösser, je nördlicher wir kommen) plagt uns nichts.